Was steht in deinen Sternen?
Stars ist ein scharfzüngiges und unterhaltsames Debüt, das mit Tempo und Witz vom gesellschaftlichen Aufstieg der Carla Mittmann erzählt – einer ehemaligen Philosophiestudentin, die ihr Dasein in der Serviceabteilung eines Möbelhauses fristet, bis ein „kosmischer“ Zufall alles verändert: Ein Stein durchschlägt ihre Fensterscheibe und bringt einen Koffer voller Dollars mit sich.
Aus einer introspektiven Perspektive schildert Katja Kullmann Carlas Wandel zur gefragten Star-Astrologin – zwischen Glamour, Medienrummel und wachsender Selbstinszenierung. Dabei gelingt es der Autorin eindrucksvoll, Träume, Selbstzweifel und die fragile Identität der Protagonistin herauszuarbeiten.
Was allerdings irritiert: Der rätselhafte Geldfund – als zentrales erzählerisches Ereignis – verliert sich im weiteren Verlauf der Handlung fast vollständig, ohne dass Carla sich ernsthaft mit dessen Herkunft oder Bedeutung auseinandersetzt. Auch die Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter und der angedeutete familiäre Bruch bleibt oberflächlich und hätte mehr Tiefe verdient.
Dafür überzeugt das Ende: Es rückt die ganze Geschichte in ein humorvolles Licht und lässt erkennen, dass der Roman nicht zuletzt eine feine Satire auf Sinnsuche, Esoterik und weibliche Selbstermächtigung ist. Ein origineller, kluger und durchaus doppelbödiger Roman.
Aus einer introspektiven Perspektive schildert Katja Kullmann Carlas Wandel zur gefragten Star-Astrologin – zwischen Glamour, Medienrummel und wachsender Selbstinszenierung. Dabei gelingt es der Autorin eindrucksvoll, Träume, Selbstzweifel und die fragile Identität der Protagonistin herauszuarbeiten.
Was allerdings irritiert: Der rätselhafte Geldfund – als zentrales erzählerisches Ereignis – verliert sich im weiteren Verlauf der Handlung fast vollständig, ohne dass Carla sich ernsthaft mit dessen Herkunft oder Bedeutung auseinandersetzt. Auch die Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter und der angedeutete familiäre Bruch bleibt oberflächlich und hätte mehr Tiefe verdient.
Dafür überzeugt das Ende: Es rückt die ganze Geschichte in ein humorvolles Licht und lässt erkennen, dass der Roman nicht zuletzt eine feine Satire auf Sinnsuche, Esoterik und weibliche Selbstermächtigung ist. Ein origineller, kluger und durchaus doppelbödiger Roman.