Ein langsames Vergessen

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Tom ist Moderator einer Nachrichtensendung. Eines Abends bekommt er einen Anruf aus einer Aschaffenburger Klinik. Seine Mutter Greta wurde verwirrt aufgefunden. Sie ist den Weg von Köln alleine gefahren. Der Verdacht: Gerta hat Demenz. Das passt Tom, der sehr auf sich, seinen Ruf und seine Karriere bedacht zu sein scheint, überhaupt nicht in den Kram.

Tom macht zunächst keinen sonderlich sympathischen Eindruck, scheint aber auch zerissen zu sein. Obwohl er sich in der letzten Zeit nicht wirklich um seine Mutter gekümmert hat, macht er sich nun Sorgen. Man möchte ihn am liebsten schütteln und dazu bringen, genauer hinzuschauen und sich zu kümmern.

Greta merkt selbst, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Sie versucht aber mit gewissen Routinen und dem Notieren wichtiger Dinge, ihren Alltag so zu bewältigen, dass niemand etwas merkt. Greta hat mich sehr berührt.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen, der Schreibstil ist eingängig und ich war schnell in der Geschichte drin, die ich gerne weiterlesen möchte.