Witzige Einblicke in den Krankenhausalltag
In einem großen Berliner Krankenhaus beginnt Nicky an der Rettungsstelle. Montagmorgen und gleich wird sie auch ins kalte Wasser geworfen. Sie ist Assistenzärztin und neu hier, damit ist sie auch am unteren Ende der Nahrungskette und schlägt sich mit überfüllten Wartesäälen ebendo herum wie mit mürrischen Oberschwestern, ständig wechselnden Schichten und dem ganz normalen Krankenhausalltag wie Betten finden oder Kolleg*innen anderer Fachrichtungen zu Rate ziehen. Wir begleiten Nicky auf ihrer Reise, in dieses System und den Alltag zu finden. Dabei ist vieles spannend erzählt und gibt ehrliche und schonungslose Einblicke. Auch wird auf manches mit Sarkasmus und Humor hingegesehen, das man selbst mltschmunzeln und nicht zu ernst nehmen sollte. Das hat mir auch gut gefallen, ebenso wie die zwischenmenschlichen Nuancen auf der Station. Was mich leider nicht ganz sp überzeugt hat, ist die im Klappentext angedeutete Liebesgeschichte. Sie war für mich weder stimmig noch nachvollziehbar, der eine oder andere Konflikt wurde geflissentlich übergangen und auch die damit zusamemenhängenden Dramen und Entscheidungen so erzählt, dass ich das als ziemlich nüchtern empfand. Das Ende zeigte vor allem eines auf- dieses System führt an die Grenze der Belastbarkeit und ist schwer durchzuhalten. Eine witzig erzählte Geschichte rund um ein realistisch geschildertes Arbeitsfeld.