Steif und kantig

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jackdeck Avatar

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Die beiden schrulligen Schwestern Charlotte Steif und Isabella, beide verwitwet und pensionierte Lehrerinnen, begeben sich auf Mördersuche, obwohl eigentlich gar kein Mord geschehen ist. Die angebliche Leiche ist auf jeden Fall verschwunden. Trotzdem gibt es im Verlauf der Geschichte zwei Tote, aber eigentlich sind beide eher zufällig und ohne Absicht zu Tode gekommen. Die beiden Schwestern ermitteln auf eine humorvolle, leicht kauzige Art ohne blutrünstige Szenen. Auch die beiden Polizisten, die den Fall aufklären sollen, sind leicht trottelig, die Schwestern kommen der Ursache für die Toten viel schneller auf die Spur. Am Schluss klärt sich alles in Wohlgefallen auf, die beiden Detektivinnen haben sogar die Chance auf eine neue Partnerschaft mit zwei alleinstehenden Nachbarn. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es wird immer im Wechsel aus der Sicht einer der beiden Schwestern erzählt, sodass man die Gedanken von beiden erfährt. Was ich schade fand – das kann aber auch an der E-Book-Ausgabe liegen – es gab weder Absätze noch Zeichen, wann ein Perspektivenwechsel kam, sodass ich doch das ein oder andere Mal, gerade am Anfang, recht verwirrt war. Der Kreis der Personen, die im Buch auftauchen ist sehr begrenzt, was das Lesen allerdings angenehm macht.
Die beiden Protagonistinnen haben, wie die Autorin in ihrer Danksagung auch hinweist, ihre Ecken und Kanten, sind aber nicht übertrieben dargestellt und durchaus liebenswert. Die beiden Charaktere ergänzen sich wunderbar.
Das Buch war durchaus spannend, aber auch witzig, sodass ich es guten Gewissens weiterempfehlen kann.