Steif und kantig im wahrsten Sinne

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clautzplautz Avatar

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Wie der Titel schon sagt: Steif und Kantig.
Der Regional-Krimi Steif und Kantig handelt von Morden im ländlichen Westfalen. Die beiden pensionierten Schwestern Steif und Kantig ermitteln quasi ganz nebenbei in zwei Mordfällen auf dem benachbarten Biobauerngut. Erst schein es als wäre er Münchner Schaller zufällig unglücklich in die Güllegrube geraten auch der Guts-Mitarbeiter Paul hätte einfach betrunken im Feld vom Träcker überfahren worden sein können. Doch ist den beiden Hobby-Detektiven schnell klar dass das zu viele Zufälle sind. Das gleiche gilt aber auch für den Krimi selbst. Ziemlich viele Zufälle, unharmonische Dialog, Neugier in einer unsympathischen (sensationslustigen) Art. Zwar versucht die Autorin möglichst nah am Dorfleben zu bleiben aber nimmt dabei hauptsächlich die Klatsch und Tratsch Lust auf, nicht aber die Positiven seiten. Alle Annehmlichkeiten des Dorflebens werden von ihr unangenehm verwendet. Eben Steif und Kantig. Nichts können die beiden machen ohne sich in das Leben der anderen einzumischen, nichts bleibt unkommentiert, keine Unterhaltung mit dem neuen Schwarm. Das macht die ganze Geschichte ziemlich unsympathisch, leicht vorhersehbar und irgendwie unrhythmisch.
Leider hat mir das Buch nicht so recht gefallen. Nach den ersten Abschnitten hatte ich noch die Hoffnung, dass das Buch langsam an Fahrt gewinnt aber eb blieb so dahinschleichend, ohne große Überraschungen.