Der Schein trügt...

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kaiserin2201 Avatar

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Ein spannender Krimi, der den Leser in manche Irre führt, wen er glaubt die Lösung liegt um die Ecke. Weit gefehlt, bis zum Ende gelingt es Judith Winter in ihrem neuen Krimi die Spannung zu halten. Vom Vierfachmord zu polizeiinternen Ermittlungen schlägt sie eine geschickte Brücke. Die beiden Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou, zwar ein Team aber noch lange keine Einheit, werden im Rahmen interner Ermittlungen, zusätzlich mit einem seit Monaten bisher ungeklärten Mordfall an einer vierköpfigen Familie beauftragt, bei dem es zwar einen Verdächtigen gibt, der jedoch hartnäckig seine Unschuld beteuert. Als Deckmantel dient dieser Fall den beiden Kommissarinnen ein weit komplizierteres Verbrechen innerhalb eines verdeckten Ermittlungsverfahrens aufzudecken. Es gibt eine undichte Stelle bei der Polizei, die immer wieder langwierige Vorbereitungen die zur Verhaftung eines Gangsterbosses führen sollen, vereiteln. Ein Kollege der im Rahmen eines solchen Einsatzes erschossen wird, wird verdächtigt dieses Leck zu sein, als man nach seinem Tod Geld bei ihm entdeckt, dass er unmöglich auf legalem Wege bekommen haben kann. Doch die ganze Geschichte ist viel komplexer als anfänglich vermutet, denn der Verräter in den eigenen Reihen ist sehr geschickt darin seine Spuren zu verwischen. Ein weiterer Kollege wird ermordet werden und Emilia wird am Ende dieses Romanes entdecken, dass sie selbst den Menschen den sie sehr gut zu kennen glaubte nicht wirklich kennt. Mai Zhou wird die chinesischen Wahrheiten ihrer Altvorderen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen können, und ihrer Kollegin persönlich weit näher kommen als sie es bisher für möglich hielt. Zu guter Letzt werden beide dem Ideal eines eingeschworenen Teams ein gutes Stück näher gekommen sein, und der Leser traurig sein, dass das Buch schon zu Ende gelesen ist. Wir freuen uns auf den nächsten Plot aus Judith Winters Feder.