Spannender Psychothriller

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januar12 Avatar

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Sterbegeld ist der dritte Roman um das Frankfurter Ermittlerduo Emilia Capelli und Mai Zhou (nach Siebenschön und Lotusblüte).
Ich kenne aber die ersten beide Bände nicht und bin trotzallem gut zurecht gekommen, auch wenn ich mich anfangs etwas in die Personen hineinarbeiten musste. Alle Fälle sind in sich abgeschlossen.

In Sterbegeld geht es um eine grausige Tat, eine vierköpfige Familie wird brutal und kaltmütig ermordet. Darunter auch die zwei Kinder. Der Fall liegt schon acht Monate zurück, aber der Strafverteidiger des in U-Haft sitzenden Verdächtigen beginnt die Untersuchung wieder ins Rollen zu bringen.
Doch das ist nicht der einzige Fall, den die so verschiedenen Ermittlerinnen bearbeiten müssen. Nach dem Tod eines Kollegen in einer Sondereinheit, wird immer mehr klar, dass es in dieser Abteilung einen Maulwurf geben muss. Em und Mai sollen nun herausfinden, wer von ihren Kollegen ein falsches Spiel spielt. Nicht ungefährlich für die beiden.

Judith Winter hat es geschafft, mich in diese Geschichte hineinzuziehen, ich habe mit gerätselt, mit gefiebert und obwohl ich die beiden Vorgängerbände nicht gekannt habe, bin ich schnell warm mit den beiden Ermittlerinnen geworden, die so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht.
Es sind mehrere Erzählstränge, die die Autorin zu einem spannenden Psychoplot zusammen verwebt hat. Durch die abwechselnden Erzählebenen bleibt es spannend und ich konnte das Buch spätestens ab der Mitte nicht mehr aus der Hand legen, man muss einfach immer weiter lesen.
Ihr Erzählstil ist sehr lebendig und dadurch fühlt man sich im Geschehen mittendrin, ich konnte mir alles sehr lebhaft vorstellen.

Auch das Ende hat mich überrascht, dennoch ist alles logisch aufgebaut.

Ein spannender Psychothriller, vom Anfang an bis zum Schluß.