Sterbegeld

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tintenherz Avatar

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"Sterbegeld" von Judith Winter
erschienen im Deutschen Taschenbuchverlag, Seitenanzahl: 459


Inhalt:

Ein kleiner Junge wählt den Notruf der Polizei. Er schwebt in höchster Gefahr. Doch die Polizeibeamten kommen zu spät – der Junge und seine Familie wurden kaltblütig ermordet.
Acht Monate später: Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou stehen vor einer Zerreißprobe. Thorsten Mohr, ein geschätzter Kollege, wird bei einer Razzia getötet. Mysteriös: Kurz vor seinem Tod hat Mohr offenbar die vorgeschriebene Schutzweste abgelegt. Aber warum?
Die Kollegen sind ratlos, doch bald deutet alles darauf hin, dass es eine undichte Stelle in den eigenen Reihen gibt. Zur selben Zeit wird der Fall der ermordeten Familie wieder aufgerollt. Möglicherweise wurde damals der falsche Täter gefasst. Zwei Fälle von höchster Brisanz für Capelli und Zhou.


Autorin;

Judith Winter, 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte Germanistik und Psychologie in Berlin und Wien und arbeitete viele Jahre in einem renommierten wissenschaftlichen Institut, bevor sie sich selbständig machte. Nach Aufenthalten in Mailand und Paris lebt sie heute mit ihrer Familie in Konstanz.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover ist mit einem schwarz/blutroten Hirschkäfer und mit einem "Vintage"-Hintergrund perfekt gestaltet.
Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.
Dies ist der 3. Fall des Ermittlerduos Emilia Capelli und Mai Zhou. Die Verbindungen der Polizisten untereinander werden eingehend erläutert, so dass man auch, ohne dass man die ersten beiden Bände dieser Krimireihe gelesen hat, gleich gut in die Geschichte hinein kommt. Aber die Vorgänger muss ich auf jeden Fall noch lesen.
Der Krimi beginnt hochdramatisch und mit kurzen, knappen Sätzen steigt die Spannung ins Unermessliche. Zwei Handlungsstränge werden anfangs vorgestellt, die im weiteren Verlauf geschickt miteinander verbunden werden. Viele Parallelen eröffnen sich, viele Unstimmigkeiten tauchen auf und geben Rätsel auf. Und im Inneren des Polizeiapparates fängt es an zu brodeln.
Em und Zhou bekommen eine unangenehme Aufgabe gestellt, die sie mit einer präzisen und einleuchtenden Ermittlungsarbeit gekonnt angehen.
Die chinesischen Sprichwörter, die aus Mais Munde "geschossen" kommen, sind zu der jeweiligen Situation sehr passend und sind sehr unterhaltsam. Viele davon muss ich mir unbedingt merken, um sie im Alltag anwenden zu können.


Fazit:

Ein spannender und rasanter Krimi mit einem ungleichen, aber sehr sympathischen Ermittlungsduo!