Zwei schwierige Fälle für Em und Mai

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lucyca Avatar

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Erster Fall: Auf der Polizeistation geht ein telefonischer Hilferuf eines kleinen Jungen ein. Angeblich befindet sich etwas Böses im Hause. Als die Polizei wenig später am Tatort eintrifft, können sie nur noch den Tot der 4-köpfigen Familie feststellen. Der Mörder konnte unerkannt entkommen. Schnell ist der Täter aufgrund verschiedener Indizien in U-Haft genommen. Doch ist er wirklich der Täter? Der Verhaftete schweigt zu der Anschuldigung, doch mit der Zeit äussert er vermehrt, dass er unschuldig sei. Die Akte wird von der örtlichen Polizei an die Mordkommission Frankfurt weitergeleitet, die den Fall den beiden Ermittlerinnen Em und Mai überträgt. Und jetzt fängt ein schwieriges Puzzle-Spiel für die beiden an.

Zweiter Fall: Acht Monate später wird bei einer Razzia der Sonderermittler Thorsten Mohr erschossen. Kurzfristig kann niemand erklären, wie es genau zu diesem tödlichen Unfall kommen konnte. Bei solchen Einsätzen tragen die Beamten Schusswesten, doch Mohr hatte seine nicht getragen. Nach der Beisetzung trifft sich die Witwe mit zwei Beamten der Internen Abteilung. Hinzugezogen werden auch Capelli und Zhou. Auf dem Tisch liegt ein Koffer, gefüllt mit einem grösseren Geldbetrag, der die Witwe in einem Schliessfach gefunden hat. Sie kann sich nicht vorstellen, dass ihr Mann bestechlich war, auch wenn sie einen behinderten Sohn haben. Viele Fragen bleiben offen unter anderem, befindet sich in der Sondereinheit Calibri ein Maulwurf? Em und Mai sollen ermitteln, was hauptsächlich Em nicht gefällt. Sie fühlt sich von der Interna benutzt. Bei ihren Ermittlungen stossen die beiden absolut an ihre Grenzen. Ihre anfängliche schwierige Zusammenarbeit bekommen sie jedoch immer besser in den Griff. Nur wem können sie sonst noch vertrauen?
Judith Winter ist es erneut gelungen, eine sehr spannende, nervenaufreibende Story zum Besten zu geben. Der Einstieg mit dem Notruf zwischen dem sechsjährigen Leon und der Polizei ging mir total unter die Haut.
Der Beschrieb wie die beiden Ermittlerinnen mit den einzelnen mit Fällen umgehen finde ich sehr gut. Auch bekam ich das Gefühl, dass sie ihre Zusammenarbeit etwas lockerer angehen. Ab und zu kleinere Durststrecken. Der Wechsel zwischen den beiden Fällen erhöht die Spannung. Und wer hinter den Taten steckt und welche Gründe warum es soweit kommen musste, lesen sie selbst.
Ich kann den dritten Kriminalroman von Judith Winter nur empfehlen.