ein Katling auf Abenteuerreise

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nicigirl85 Avatar

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Eigentlich bin ich ja nicht gerade der große Fantasyleser, da mir aber das Buch empfohlen wurde und mir die veröffentliche Leseprobe dazu recht gut gefallen hatte, machte ich mich ans Werk.

Und ich muss sagen, es war zu Anfang nicht wirklich leicht, sich auf diese fantastische Welt einzulassen.

„Stern der Göttin“ ist der Beginn einer Romanreihe um das außergewöhnliche Katzenmädchen Laisa. Laisa ist ein sogenannter Katling in ihrer Welt und deutlich größer und stärker als andere ihrer Art. Als plötzlich eine mysteriöse Frau in ihr Dorf kommt und sie auch noch als Karawanenwächterin mitnimmt, ist Laisa hin und weg, denn endlich kommt sie aus ihrem grauen Alltag heraus und kann sich beweisen. Leider ahnt Laisa nicht, auf was sie sich da eingelassen hat, denn plötzlich findet sie sich in einer völlig anderen Welt wieder, den Dämmerlanden. In dieser Welt gibt es zahlreiche Götter die jeweils von einer anderen Farbe repräsentiert werden. Diese Welt ist in Farben untergliedert, manche Farben mögen sich, aber die meisten hassen und bekämpfen sich. Als bald erfährt Laisa, dass sie einen Juwel beschützen muss, eben jenen, der dem Buch seinen Titel verleiht. Ein schwarzer Magier ist hinter dem Stein her und sollte dieser ihn in die Finger bekommen, dann droht der Welt großes Unheil, denn der Stein hat magische Kräfte. Laisa erlebt in ihrer neuen Umgebung zahlreiche Abenteuer, schließt Freundschaften und erfüllt jede Menge Aufgaben, die alles andere als ungefährlich sind.

Grundsätzlich hat mir das Buch recht gut gefallen, allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Autoren zu viel auf einmal wollten. Es kommen zig Charaktere vor, die man sich gar nicht alle merken kann, erst recht aufgrund der schweren, teils unaussprechlichen Namen. Auch sind es einfach zu viele Aufgaben, die Laisa erfüllen muss. Einige Szenen sind so ausführlich, dass sie langatmig und dann eher langweilig werden, wieder andere sind so schnell vorbei, dass der Spannungsbogen schlagartig abfällt. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, so dass man ganz gut folgen kann. Manche Stellen hingegen wirkten wieder recht holprig, was wohl daran liegt, dass sie Autoren so viel erzählen wollten.

Alles in allem betrachtet wird dem Leser zu viel zugemutet. Ohne den Anhang wäre ich teilweise sicher gar nicht zurecht gekommen, aber es stört eben auch arg den Lesefluss, wenn man immer zwischendurch blättern muss.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, auch wenn es mit der eigentlichen Geschichte nichts zu tun hat. Es stimmt einem zumindest auf eine Fantasygeschichte ein.

Fazit: Recht interessantes Buch mit Höhen und Tiefen. In meinen Augen nur was für richtige Fantasyfans. Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, ob ich einen 2. Teil davon lesen würde.