Fantasy für Katzenfreunde

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majandra Avatar

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Inhalt:

 

Das Buch erzählt die Geschichte der Katzenfrau Laisa, welche in die Dämmerlande geschickt wird, um den Stern der Göttin Irisea, ein magisches Artefakt, zu ihrer Besitzerin zurückzuführen. Die Protagonistin landet plötzlich in dieser fremden Welt, in die der Leser dadurch auch langsam eingeführt wird. Gemeinsam mit Laisa entdeckt man eine magische Welt, wo alle Länder in ihrer eigenen Farbe leuchten und die Gebiete östlich und westlich des Stromes miteinander verfeindet sind. Mächtige Magier beherrschen diese Welt und Laisa gerät zwischen die Fronten. Zu beiden Seiten des Flusses benötigen die Menschen ihre Hilfe und die Katzenfrau schreckt vor keiner Aufgabe zurück. Am Ende wird ein weiterer Auftrag angekündigt, wobei es sich wohl um den Hinweis für einen zweiten Band des Romans handelt.

 

 

Analyse:

 

Sprachlich wirkt das Buch von Zeit zu Zeit etwas holprig und unausgereift, was vielleicht bewusst auf Grund Laisas eher niedriger Bildung gewählt wurde. Auch bemerkt man einen deutlichen Unterschied in der Wortwahl, je nachdem, ob das Kapitel aus Laisas Sicht oder jener eines Magiers geschrieben wurde.

Innerhalb der Kapitel springt die Sichtweise oft etwas hin und her, so weiß man in Laisas Abschnitten auch oft Dinge, welche andere Protagonisten denken. Dies verhält sich etwas gewöhnungsbedürftig, trägt aber oft zum Gesamtverständnis bei.

Interessanter Weise unterscheidet sich die Welt, welche das Autorenteam geschaffen hat, sehr stark von der unseren, es gibt allerdings die gleichen Tiere wie auf der Erde. Dieses Mittel wurde womöglich gewählt, um den Leser mit der neuen Welt nicht zu überfordern.

Die Farben, welche alle Nationen angenommen haben, könnten eine Metapher für die verschiedenen Rassen der Erde sein, auch diese sind oft verfeindet und bekämpfen sich. Die Magier könnten in diesem Fall die Reichen und Privilegierten verkörpern, welche die Welt regieren.

 

 

Kritik:

 

Das sehr ansprechende Cover enthält das Bild einer rothaarigen Frau mit leuchtenden grünen Augen, eine solche Person kommt im Buch jedoch nicht vor.

Im Umschlag befindet sich eine gezeichnete Karte der Dämmerlande, auf welchem die für die Geschichte wichtigsten Orte vermerkt sind. Hier fehlen allerdings die Farben der Nationen.

Im Anhang gibt es eine kleine Übersicht über die wichtigsten Personen und Völker, diese könnte ruhig etwas ausführlicher sein und – da man sie auch während des Lesens oft brauchen könnte – wäre sie als erstes Kapitel angebrachter.

Die Welt, welche die Autoren kreiert haben, unterscheidet sich im Allgemeinen nicht stark von der unseren, wodurch der Roman auch für Leser, welche keine Fantasy mögen geeignet ist, auch wenn viele der Namen relativ unaussprechlich sind.