Krieg der Farben.

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lillie-sophie Avatar

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Laisa ist eine Katzenfrau, die in einem kleinen Dorf voller Katzenmenschen lebt. Sie fühlt sich dort nicht immer wohl, was nicht nur daran liegt, dass sie ein Findelkind ist und sich auch optisch unterscheidet, sondern weil sie schon von klein auf spürt, dass sie anders ist als die anderen Katzenmenschen.
Ihr größter Traum ist es aus dem kleinen Dorf raus zukommen und Abenteuer zu erleben. Als eine goldäugige Frau sie, Laisa, unbedingt als Karawanenwächterin mit dabei haben will, scheint sich ihr Traum zu erfüllen.
Doch Laisa ahnt nicht, dass die Abenteuer, die auf sie warten noch viel größer und gefährlicher sind als sie es sich hätte vorstellen können.
Denn plötzlich findet sie sich in einer vollkommen anderen Welt wieder. Eine Welt, in der die Farbe, welcher du angehörst, entscheiden kann über Leben und Tod. Laisa ist dazu auserwählt den Stern der Göttin zu finden und ihrem rechtmäßigen Besitzer wieder zu geben. Doch so einfach ist es nicht, denn die neue Welt hat mehr Gefahren als Laisa sich vorstellen kann.

Hinter Sandra Melli verbirgt sich ein Autorenpaar, von denen ich schon sehr viele Bücher gelesen habe und die mir ganz besonders gefallen haben. Doch leider ist es hier nicht der Fall gewesen, zumindest teilweise nicht.
Die Idee mit den Farben fand ich sehr außergewöhnlich. Eine Welt, die komplett nach Farben lebt und wo Farben über Freund und Feind entscheiden, habe ich so in der Form noch nicht gelesen gehabt.
Die verschiedenen Charaktere waren sehr interessant und jeder war auf seine Art und Weise liebenswert und humorvoll. Das Verhalten von Laisa war interessant zu verfolgen. Eine Katzenfrau, die in einer neuen Welt auftaucht und sich vielen Gefahren stellen muss und viele Hürden überwinden muss.
Alles in Allem also eigentlich recht positiv, nur war es meiner Meinung nach zu viel des Guten. Zu viele Abenteuer hintereinander, die Laisa bestehen musste, die sich in die Länge zogen, dass es stellenweise schon sehr langatmig war. Leider war die Spannung entweder kaum vorhanden oder so schnell vorbei, dass es man es fast nicht mitbekam. Ein ständiges Auf und Ab, dass am Ende sehr an den Nerven gezogen hat. Das Buch hätte meiner Meinung nach um gute 100-150 Seite gekürzt werden können.

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, ist an sich sehr interessant und außergewöhnlich, nur ist die Umsetzung in meinen Augen leider nicht ganz so gelungen.