Ab wann wird es atmosphärisch gruselig?

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hennie Avatar

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Erzählt wird aus der Ich-Perspektive der jungen Rachel, der zweiten Frau von David Kerthen. Sie heiratet den älteren, reichen Witwer, der einen 9jährigen Sohn, eine leicht demente Mutter und ein großes Anwesen mit in die Ehe bringt.
Meine ersten Eindrücke, Fragen nach der Leseprobe lauten:
War das die „Stille vor dem Sturm“? Die ungetrübte, romantische, harmonische Stimmung lullt den Leser ein. Wann kommt der „Paukenschlag“? Beginnt so ein Psychothriller? Wann wird es atmosphärisch gruselig, wie im Vorspann versprochen?

Es ist Sommer in Cornwall, warm und wohlig. Alles scheint gut und richtig, aber unterschwellig spürt man bereits etwas Beunruhigendes (z. B.: War der Tod von Nina wirklich ein Unfall? Oder: die Zeichnung Davids von Rachel ähnelt mehr seiner ersten Frau...)

„Stiefkind“ ist ganz sicher ein Psychothriller nach meinem Geschmack. Der Schreibstil von Tremayne hat etwas angenehmes, ruhiges und einfühlsames an sich. Ich bin gespannt, wie der Schriftsteller die Spannung, die Problematik aufbauen wird.
Er versteht es den Leser mitzunehmen. Natürlich ist es schwierig, aus ein paar Seiten Schlußfolgerungen für das ganze Buch zu ziehen. Ich habe von Tremayne noch nichts gelesen! Trotzdem wage ich nach meinem ersten Leseeindruck, Vorschußlorbeeren in Form von fünf Sternen zu vergeben.