Familienidylle

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schmökerwürmchen Avatar

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Cover und Titel sind aufeinander abgestimmt und der düstere Hintergrund vermittelt hervorragend eine unterschwellige Bedrohung.
Rachel lernt in London den 10 Jahre älteren, reichen Unternehmensanwalt David kennen. Sie selbst entstammt der sozialen Unterschicht, in die sie auch aufgewachsen ist. Mehr schlecht als recht hält sie sich finanziell über Wasser und kann ihr Glück kaum fassen, das sie in David und in der Liebe zueinander gefunden hat. Rachel zieht zu ihm, weg aus dem tristen, stressigen London, auf Davids idyllisches Anwesen in Cornwall. Auch mit Davids Mutter Juliet und seinem Sohn Jamie kommt sie offensichtlich gut aus. Alles scheint perfekt und Rachel hat das Gefühl, endlich in ihrem Leben angekommen zu sein.
Zunächst könnte man meinen, man hätte es hier mit einem Familienroman zu tun. Doch schnell bemerkt man als Leser die unterschwellige Bedrohung. Davids verstorbene Frau Nina scheint auf dem Anwesen immer noch präsent zu sein. Es heißt, sie sei in der Erzmine ertrunken. Doch was ist wirklich mit Nina geschehen? War es nur ein Unfall oder steckt doch mehr dahinter? Laut Klappentext bleibt es ja nicht bei der friedlichen Familienidylle und ich bin sehr gespannt auf Jamies Entwicklung.
Ich würde zu gerne noch viel mehr über die Vorfälle auf Carnhallow erfahren. Meine Neugier ist jedenfalls geweckt und die präzise, schnörkellose Erzählweise passt perfekt zum Inhalt.