Unheimlich

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Obwohl die Leseprobe nichts Unheilvolles verheißt, hatte ich von Anfang an den Eindruck, daß hier bald etwas Schreckliches passiert. Rachel fühlt sich wohl in dem schönen großen Haus in Cornwall, in das sie mit ihrem Mann, dem Anwalt David Kerthen, und dessen 9-jährigem Sohn Jamie gezogen ist. Sie hat London hinter sich gelassen, wo sie nicht sehr erfolgreich gearbeitet hat, und möchte nun hier in Cornwall mit David eine glückliche Familie gründen. Das alles hört sich so gut an, daß man Rachel nur Glück wünschen kann. Und trotzdem, schon aufgrund der Erzählung, der Einsamkeit des Hauses, dem Schatten von Davids erster Frau, die hier umgekommen ist, scheint ein Unglück vorprogrammiert. Und dieses Gefühl habe ich auch, ohne den Klappentext zu berücksichtigen. Dem Autor gelingt es, mit seinem beeindruckenden Sprachstil, dieses Gefühl zu vermitteln, ohne bisher auf die drohende Gefahr hinzuweisen. Dieses Buch möchte ich unbedingt zu Ende lesen.