Süss

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kleine hexe Avatar

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Netter Zeitvertreib. Das Titelbild ist leicht kitschig, aber dennoch ansprechend. So weiß man auf einen Blick wer die Lesezielgruppe ist. Also Kerle: Hände weg! Dies ist nur für uns, Mädels. Angenehmer Schreibstil, aber irgendetwas stört: die (Ur)Einwohner von Moonflower Bay hören nur das was sie wollen, reagieren gar nicht auf das was ihr Gegenüber sagt, wiederholen nur stur ihre Meinung. Diese Art Dialoge zu gestalten, stört mich. Eve wiederholt ein paar Mal, sie will ihr Haus nicht zur Verfügung stellen für die allgemeine Übernachtung, aber niemand nimmt das zur Kenntnis, ihr Haus wird trotzdem hergenommen.
Es kommt keine richtige Spannung auf im Buch. Von Anfang an ist klar wer da mit wem wieder zusammen kommt, nicht einmal der Weg wie dies geschieht lässt Vorfreude aufkommen. Die ganze Handlung ist vorhersehbar. Der perfekte selbstlose Polizist (ob die Autorin wohl von der Polizeigewerkschaft gesponsert wurde?) und die perfekte Bibliothekarin, die perfekten Kumpels, die perfekte kleine Schwester, alle Menschen sind perfekt. OK, nicht wirklich alle, aber was ist schon ein alkoholischer Vater gegen eine ganze Stadt?
Das Buch ist die perfekte Einschlaflektüre für eine herzkranke Oma.