Mitreißend mit schönem Setting

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melanies_booknook Avatar

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Still ist die Nacht spielt auf einer abgelegenen Insel in Schweden, die mit ihrer sommerlichen Ruhe und Abgeschiedenheit sofort eine Atmosphäre schafft, die mir wirklich gut gefallen hat. Das ist auch gleich auf dem Cover erkennbar, ich konnte mir die Insel mit den Hütten so noch viel besser vorstellen.
Die Kriminalinspektorin Maya Topelius kommt hierher, um bei einem Yoga-Retreat ihrer Freundin Emely zu entspannen. Doch als ein Mann am ersten Morgen tot im Schilf gefunden wird, findet Maya sich ungewollt in einer (verdeckten) Ermittlung wieder.

Die Insel als geschlossener Raum trifft genau meinen Geschmack bei Krimis, da sich dort direkt die Frage stellt, wer aus den eigenen Reihen der Täter ist und sich das dann in der Dynamik zwischen den Charakteren widerspiegelt.

Maya ist eine angenehme Protagonistin, die verdeckt ermittelt und dabei geschickt Spuren verfolgt und Verdächtige befragt. Wobei mir manche Dialoge dennoch als etwas flach erschienen aber das hat mich eher weniger gestört.
Die Geschichte bleibt spannend, gerade weil immer wieder neue Wendungen hinzukommen und ein zweiter Mord die Lage schließlich noch zuspitzt. Ohne den ersten Band gelesen zu haben, konnte ich dennoch gut folgen und habe nun Lust, die Reihe von Anfang an zu entdecken.

Für mich ist Still ist die Nacht ein atmosphärischer Schweden-Krimi mit sympathischen Figuren und einer angenehmen Spannung und ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiter empfehlen!