Pageturner
Ein lesenswerter, spannender Kriminalroman mit vorwiegend weiblichem Personal, der vor allem Frauen ansprechen dürfte. Die Kriminalinspektorin Maya kommt bei schönstem Sommerwetter auf eine idyllische schwedische Insel vor Stockholm, um Urlaub zu machen. Beim Yoga mit einer Freundin möchte sie ausspannen und die Landschaft genießen. Sie weiß nicht, was die Leser bereits im Prolog erfahren haben: Es gab einen Mord. Die Polizei geht noch von einem Vermisstenfall aus, von dem Maya während ihrer Überfahrt mit der Fähre Kenntnis erlangt.
Dann gibt es ein weiteres brutales Tötungsdelikt, das so gar nicht zu den Mittsommer-Feierlichkeiten passen will. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Mörder auf der Insel befinden muss, also verhängt sie ein Abreiseverbot. Mayas Kollege Pär verlässt die Insel und schärft Maya ein, sich vorsichtig zu verhalten und nicht preiszugeben, dass sie Polizistin ist. Maya ermittelt jedoch ohne ihren Partner undercover: Einige Personen verhalten sich verdächtig und die Leser werden in Mayas Überlegungen und in die Gefahren hineingezogen, in die sie sich begibt. Sie geht verschiedenen Spuren nach und befragt Anwohner. Andeutungen, dass das Motiv in der Vergangenheit zu finden ist, werden im Text gemacht. Stets versucht man als Leser/in, das Geschehen mit dem Prolog in Verbindung zu bringen und mögliche Täter und Zusammenhänge zu identifizieren. Als ein zweiter Mord geschieht, machen die Bewohner der Insel die Teilnehmer des Yoga-Retreats verantwortlich und deren Situation wird zunehmend ungemütlich. Dazu kommt dann noch ein furchtbares Unwetter, das die klaustrophobische Atmosphäre verdichtet und die Spannung permanent wachsen lässt.
Der Roman ist flüssig und sehr lesbar geschrieben, viele Dialoge machen das Erzählte lebendig und anschaulich. Die verwendete Sprache ist glaubwürdig und den Situationen angemessen, zwei Ausnahmen stören diesen Eindruck allerdings: Einmal ist von einer ‚Geschmacksexplosion‘ die Rede, als Maya wilde Beeren kostet – was für ein Werbedeutsch! - einmal steht da ein sehr altmodisches ‚o weh‘, das ich eher in einem Märchen verorten würde.
Die Perspektive wechselt zum Teil zu anderen Beteiligten und parallelen Geschehnissen, Maya bleibt jedoch Protagonistin, deren Ermittlungen wir verfolgen. Mich hat zum Schluss etwas gestört, dass sie sehr zur Superwoman mutiert, bei der es nicht überrascht hätte, wenn sie auch noch fliegen könnte. Dennoch bietet dieser Krimi es ein spannendes Leseerlebnis, das bis in den privaten Bereich und die Beziehungen der beteiligten Personen untereinander vordringt und damit zusätzlich andere Ebenen erschließt, die eine Fortsetzung dieses Schweden-Krimis wahrscheinlich macht.
Dann gibt es ein weiteres brutales Tötungsdelikt, das so gar nicht zu den Mittsommer-Feierlichkeiten passen will. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Mörder auf der Insel befinden muss, also verhängt sie ein Abreiseverbot. Mayas Kollege Pär verlässt die Insel und schärft Maya ein, sich vorsichtig zu verhalten und nicht preiszugeben, dass sie Polizistin ist. Maya ermittelt jedoch ohne ihren Partner undercover: Einige Personen verhalten sich verdächtig und die Leser werden in Mayas Überlegungen und in die Gefahren hineingezogen, in die sie sich begibt. Sie geht verschiedenen Spuren nach und befragt Anwohner. Andeutungen, dass das Motiv in der Vergangenheit zu finden ist, werden im Text gemacht. Stets versucht man als Leser/in, das Geschehen mit dem Prolog in Verbindung zu bringen und mögliche Täter und Zusammenhänge zu identifizieren. Als ein zweiter Mord geschieht, machen die Bewohner der Insel die Teilnehmer des Yoga-Retreats verantwortlich und deren Situation wird zunehmend ungemütlich. Dazu kommt dann noch ein furchtbares Unwetter, das die klaustrophobische Atmosphäre verdichtet und die Spannung permanent wachsen lässt.
Der Roman ist flüssig und sehr lesbar geschrieben, viele Dialoge machen das Erzählte lebendig und anschaulich. Die verwendete Sprache ist glaubwürdig und den Situationen angemessen, zwei Ausnahmen stören diesen Eindruck allerdings: Einmal ist von einer ‚Geschmacksexplosion‘ die Rede, als Maya wilde Beeren kostet – was für ein Werbedeutsch! - einmal steht da ein sehr altmodisches ‚o weh‘, das ich eher in einem Märchen verorten würde.
Die Perspektive wechselt zum Teil zu anderen Beteiligten und parallelen Geschehnissen, Maya bleibt jedoch Protagonistin, deren Ermittlungen wir verfolgen. Mich hat zum Schluss etwas gestört, dass sie sehr zur Superwoman mutiert, bei der es nicht überrascht hätte, wenn sie auch noch fliegen könnte. Dennoch bietet dieser Krimi es ein spannendes Leseerlebnis, das bis in den privaten Bereich und die Beziehungen der beteiligten Personen untereinander vordringt und damit zusätzlich andere Ebenen erschließt, die eine Fortsetzung dieses Schweden-Krimis wahrscheinlich macht.