Gekonnter Nervenkitzel

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mrsroman Avatar

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Das für einen Krimi eher zurückhaltende Cover und der Titel des Buches deuten bereits an, dass sich die Handlung mit den Themen Gefangensein und Entkommen befassen dürfte. Nach dem sehr düsteren Prolog spielt der Autor bereits im ersten Kapitel sehr gekonnt mit den Ängsten der Leser, indem er die Themen Dunkelheit, Finsternis, unbekanntes Terrain und Eingeschlossensein so kombiniert, dass man bereits auf den ersten Seiten eine Gänsehaut entwickelt und um die Akteurin Smilla Holst, die mit ihrem Freund Malik ein unterirdisches Höhlensystem erkundet, fürchtet. Von der Kriminalkommissarin Leonore Asker erfährt man im darauffolgenden Kapitel erst einmal nur, dass sie als Zwischenmieterin untergekommen ist und mit ihrer ohnehin niedrigen Toleranzschwelle auch nicht vor einem spontanen Einsatz unter Anwendung von körperlicher Gewalt zurückschreckt. Als Gruppenleiterin in der Abteilung für Kapitalverbrechen hat sie es naturgemäß auch mit Mitarbeitern zu tun, die ihr berufliches Vorankommen neiden, so dass man gespannt drauf ist, ob sie die angedeuteten Konflikte bewältigt und ob es gelingen wird, das als vermisst gemeldet Paar Smilla und Malik aufzuspüren.
Ein sehr spannender Auftakt!