Abteilung für hoffnungslose Fälle

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
miss-marple Avatar

Von

Leo Asker hat es mit zwei Vermisstenfällen zu tun. Die jungen Leute haben sich für alte verlassene Gebäude, sogenannte geheime - Lost Places – interessiert und sind nicht wieder aufgetaucht. Da die Familie des verschwundenen Mädchens aus einer einflussreichen Familie stammt, bekommt Leo Jonas Hellmann, einen früheren Kollegen aus Stockholm vor die Nase gesetzt. Mit diesem hat sie noch Differenzen aus der Vergangenheit und er möchte gern allein im Rampenlicht stehen. Da Leo eine ganz andere Spur verfolgt, wird sie in die Abteilung für hoffnungslose Fälle versetzt, die sich im Untergeschoss befindet und von der noch nie jemand etwas gehört hat. Der frühere Chef der Abteilung hat einen Herzinfarkt erlitten und Leo soll ihn vertreten. Die Mitarbeiter dieser Abteilung sind völlig skurril und niemand scheint zu wissen, was sie überhaupt machen und es interessiert auch sonst keinen Mitarbeiter der oberen Etagen. Eine vergessene Abteilung. Ein bisschen erinnert es an Jussi Adler Olssen und sein Sonderdezernat Q.

Anders de la Motte hat hier ein paar ungewöhnliche Figuren erschaffen, die für spannende Unterhaltung sorgen. Die Perspektivwechsel sowie die Zeitsprünge sorgen ebenfalls für Spannung. Leo ist eine unangepasste eigenbrötlerische brillante Ermittlerin, deren harte Kindheit erst nach und nach ans Licht kommt.

Der Schreibstil des Autoren ist flüssig und locker mit einer guten Portion Humor an den richtigen Stellen. Ich konnte der Geschichte gut folgen und habe mich gut unterhalten gefühlt und hoffe auf einen baldigen zweiten Teil der Serie.