Eine Figur zu viel

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Der Krimi "Stille Falle" ist der Beginn einer neuen Reihe um die Kriminalinspektorin Leo Asker, die eigentlich bald in Malmö die Leitung der Abteilung für Kapitalverbrechen übernehmen sollte, dann aber aufgrund einer Intrige in den Keller des Gebäudes zur "Abteilung für hoffnungslose Fälle" strafversetzt wird. Aber auch dort lässt sie ihr letzter Entführungsfall nicht los, bei dem sie nach zwei verschwundenen Student:innen gesucht hat. Die beiden tauchen nämlich plötzlich als Figuren in einer Modellbahnanlage auf. Außerdem scheint es eine Verbindung zu Leos Jugendfreund Martin Hill zu geben, der mittlerweile an der Uni lehrt und sich auf verlassene Gebäude spezialisiert hat.

Mir hat dieser erste Teil der neuen Reihe, bei der auch künftig "Lost Places" eine Rolle spielen sollen, sehr gut gefallen. Leo Asker ist eine sehr vielschichtige und interessante Persönlichkeit mit ihrer Vorgeschichte, die sie bis heute verfolgt und ihrem selbstbewussten, aber nicht arroganten Auftreten. Auch der Fall blieb lange spannend, auch wenn ich irgendwann schon so eine leichte Ahnung hatte. Der Schreibstil war recht modern und zugleich gut lesbar. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Bände dieser neuen skandinavischen Krimireihe.