Lauter Auftakt

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glanzleistung Avatar

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Selten hat mich ein Krimi so schnell in seinen Bann gezogen wie Stille Falle von Anders de la Motte. Schon das Buchcover mit den schwedischen Farben gelb und blau und dem Schmetterling im Glas wirkt sehr spannend und ansprechend.

Anfangs hat mich die Story an einen Abklatsch der Adler Olsen Krimis erinnert und das Sonderdezernat Q, das im Keller des Polizeipräsidiums agiert. Doch Leo Asker und ihr Team sind noch etwas spezieller. Die Abteilung der verlorenen Fälle werden sie spöttisch genannt. Alle samt personelle Fehlbesetzungen, wie die Oberriege sie einstuft.

Leo Asker ist definitiv mehr. Eine Protagonistin vom feinsten, mit einer spannenden Vorgeschichte, tollen Eigenschaften und einem sehr guten Riecher für richtig spannende Ermittlungen.

Welche Themen werden in dem Buch angeschnitten? Es geht um die Suche und die Faszination verlassener Orte und es geht um den Bau von Modellbahnlandschaften beziehungsweise einer großen Modellbahnanlage. Was nach eher langweiligen Hobbys klingt, wird hier zur Furchteinflößend Mordszenerie. In den letzten 15 Jahren verschwinden immer wieder Personen spurlos ohne dass es richtige Lösungsansätze gibt. Die unkonventionelle und sehr taktisch kluge Art von Leo hat mir sehr gefallen. Ein Krimi genau nach meinem Geschmack. Spannend bis zur allerletzten Seite, hat absolut Fortsetzungspotenzial und eine klare LeseEmpfehlung, nicht nur für die trüben Herbsttage.