Wendungsreicher Pageturner

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annabell Avatar

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Die Kriminalinspektorin Leonore Asker steht eigentlich kurz vor ihrer Beförderung die Abteilung für Schwerverbrechen in Malmö zu übernehmen. Doch stattdessen wird sie während einer laufenden Ermittlung, in einem spektakulären Entführungsfall, versetzt in eine Abteilung, von der sie noch nie gehört hat. Ihre neuen Kollegen erweisen sich allesamt als Außenseiter & Nerds und nennen sich "Abteilung für hoffnungslose Fälle". Hier landet all das, was für die Polizei unlösbar gilt. Leo bekommt kurz darauf ein Foto zugeschickt. Zusehen sind zwei Figuren in einer Modellbahnlandschaft und das Bild ähnelt verblüffend dem letzten Insta-Post der zwei vermissten Teenager, von dem Fall wo Leo abrupt abgezogen worden ist. Leo fängt mit ihren eigenen Ermittlungen an und weiht ihren Kindheitsfreund Martin Hill ein.. sie geraten in eine gefährliche Lage.

"Stille Falle" ist der Auftakt in eine neue Reihe.

Die Handlung lässt sich, dank des flüssigen Schreibstils und den relativ kurzen Kapiteln, sehr schnell lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, auch grade durch die Perspektivwechsel und den verschiedenen Handlungssträngen, will man immer wissen was als Nächstes geschieht und wie auch alles zusammenhängt. Man kann hier auch sehr gut miträtseln, doch wenn man denkt man weiß es, wird man wieder auf eine falsche Fährte gelenkt. Daher ist die Handlung sehr wendungsreich mit vielen unerwarteten Wendungen. Das Finale ist ein reißender Showdown mit Nervenkitzel pur, da konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen.

Der Fall an sich ist sehr geheimnisvoll und durch die Lost-Place-Settings, die sehr gut beschrieben sind, kommt auch eine düstere Atmosphäre auf.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich gestaltet. Jeder hat seine Eigenheiten und seine Geheimnisse und wirken dadurch z.T. mysteriös und noch undurchschaubar.

Mein Fazit:
Viel Spannung und Nervenkitzel haben es zu einem Pageturner gemacht. Ein Lesemuss.