Das Fenster zum Hof

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theresia626 Avatar

Von

rettet der kleinen fünfjährigen Maggie das Leben. Was bisher geschah:  

Die Literaturprofessorin Emma Greene pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren College-Studenten. Regelmäßig werden die Abschlußpartys der Absolventen auf dem Wiesengrundstück ihres Nachbarn T.A. Hillyer gefeiert und Emma lädt in jedem Frühling zu einem Picknick ein, was ihrem Ehemann Rob jedoch ein Dorn im Auge ist. Eines abends kann ihre Tochter Maggie nicht einschlafen, sie hört Stimmen im Garten. Als Emma nachsieht, erkennt sie drei ihrer Studenten: Jacob, den sie „als Blender“ in Erinnerung hat und Kyle Caldwell ist in ihren Augen „ein Kleptomane“ und der Sohn eines sehr vermögenden, ehemaligen Absolventen. An den Namen des jungen Mädchens kann sie nicht mehr erinnern. Anfänglich ist das Gespräch noch freundlich, später läuft es vollkommen aus dem Ruder und endet damit, daß Emma Kyle wegen Diebstahls vom College werfen lassen will. Jacob und Kyle verschaffen sich Zugang zum Haus und Maggie kann sich über eine Strickleiter aus ihrem Zimmer ins Freie retten und flieht in den naheliegenden Wald.  

10 Jahre sind inzwischen vergangen. Maggie ist 15 Jahre alt und wird seit kurzem wieder von Albträumen geplagt, die eigentlich mit Hilfe ihres Therapeuten die letzten Jahre vollkommen verschwunden waren. „Maggie hatte nie jemandem die ganze Wahrheit erzählt.“ (S. 32) Was hat sie alles gesehen und was verschweigt sie seit Jahren?  

Wer wußte, daß Emma allein mit ihrer Tochter im Haus ist und ist die neue Mathelehrerin Grace, die Maggie nicht in die Augen sehen kann (das verrät der Klappentext), die dritte Studentin, die an dem Blutbad im Haus von Emma Greene beteiligt war? Was wurde aus den beiden damaligen Studenten Jacob und Kyle? Haben diese wirklich das Blutbad angerichtet? Wenn ja, dann müßten sie die letzten Jahre in ständiger Angst gelebt haben, daß Maggie irgendwann redet. Das Geld von Kyles Vater könnte sie dann auch nicht mehr retten. War Maggies Vater Rob wirklich seine Mutter besuchen?   

Die Leseprobe zu „Stimmen in der Nacht“ beginnt mit leisen Tönen, läßt sich gut und flüssig lesen. Laura Brodie, die wie ihre Protagonistin Emma Greene gleichfalls Professorin ist, hat ein sehr erfolgreiches Erstlingswerk geschrieben. „Ich weiß, Du bist hier“ wurde von den Kritikern hochgelobt und war in Deutschland ein Bestseller. Ich würde mich gerne mit Maggie auf eine Reise in die Vergangenheit begeben und vorab weiterlesen.