Was hat Maggie damals alles gesehen?

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lerchie Avatar

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Emma war Professorin an einer Universität. Es war Abend, und sie legte gerade ihre kleine Tochter Maggie ins Bett, als sie Stimmen hörte. Auch Maggie hatte diese Stimmen gehört, und es störte sie beim Einschlafen. Also ging Emma hinaus, um den Studenten, die unweit ihres Anwesens eine Party feierten. Und dann sah sie, wer diese Drei waren. Das Mädchen redete nicht viel, gab auch keine Antworten auf Fragen in der Uni. Dafür redete Jacob, einer der jungen Männer umso mehr. Und dann war da noch Kyle, eigentlich ein Versager. Das Mädchen und Kyle gingen in Emmas Wohnung zur Toilette. Emma kam gerade dazu, als sie die Treppe vom Obergeschoß runterkamen, und fragte sich, was sie dort gemacht hatten. Da fiel etwas aus Kyles Hosentasche, etwas das ihr gehörte. Und sie ließ ihn seine Taschen ausleeren. Zu guter Letzt musste sie noch entdecken, dass das Mädchen ihr Bettelarmband trug, das sie schon einige Zeit vermisste. Du zwar seit Kyle ihr im Flur zum Lehrerzimmer begegnet war. Sie versuchte die drei jungen Leute loszuwerden. Das Mädchen und Kyle gingen auch, doch Jacob versuchte ins Haus zu kommen. Und oben lugte Maggie durch einen Türspalt …

Emma hatte ihrer Tochter beigebracht, dass sie über eine Strickleiter aus dem Fenster fliehen müsse, wenn es z. B. mal brennen würde. Zwar brannte es nicht, doch Maggie spürte, dass sie fliehen musste, stieg an der Strickleiter aus dem Fenster und in den Garten hinab. Zum Glück waren die drei Studenten so beschäftigt, dass sie sie nicht sahen, als sie über die Wiese zum Wald rannte…

In der folgenden Zeit wurde Maggie immer wieder von Albträumen geplagt, deren ihr Vater erst durch einen Traumfänger und dann durch einen Arzt Herr zu werden versuchte. Mit der Zeit gelang das auch und sie hatte jetzt seit fünf Jahren keine Sitzung mehr gebraucht. Doch nun waren die Träume wiedergekommen und deswegen saß sie wieder hier. Den ganzen Traum  wollte er hören, die ganze Wahrheit. Sie war die Zeugin eines Mordes geworden, der sie in ihren Träumen immer wieder heimsuchte, so dass es schwierig war zu sagen, was real und was nur Albtraum war. Denn sie hatte nie jemandem die ganze Wahrheit erzählt…

Der Klappentext sagt, dass eine harmlose Studentenparty in einer kleinen, amerikanischen Universitätsstadt mit einem Blutbad im Haus der Dozentin Emma endet. Ihre kleine Tochter Maggie hat alles mit  angesehen.

Zehn Jahre später kommen die Erlebnisse von Damals wieder hoch – Maggie, inzwischen fünfzehn, wird von den alten Albträumen gequält, hat Probleme in der Schule, schwänzt den Unterricht. Auf die Fragen ihres besorgten Vaters hat sie keine Antwort. Doch sie weiß, irgendetwas stimmt nicht mit ihrer neuen Mathelehrerin, die ihr nie ins Gesicht sieht. Warum löst Grace, die Lehrerin, die altbekannten Ängste in Maggie aus, die längst überwunden schienen? Und – was ist damals, vor zehn Jahren wirklich geschehen…

Die LP ließ sich gut und flüssig lesen. Auch Spannung war vorhanden. Ist Maggies Mathelehrerin vielleicht jene junge Studentin, die bei der Ermordung ihrer Mutter dabei war? Kann sie ihr deshalb nicht in die Augen schauen? Auf jeden Fall habe ich Lust auf mehr bekommen und würde mich freuen, das Buch vorablesen zu dürfen.