Bereits nach der Leseprobe hatte ich ja vermutet (Streber!), dass nicht Emma ums Leben gekommen ist, sondern der Student, der in ihr Haus wollte. Okay, damit hatte ich recht, aber ansonsten verlief das Buch völlig anders als erwartet. Im Grunde ist das Buch weniger ein Krimi als ein psychologisch komponierter Familienroman mit der Frage, wie ein solches Erlebnis in einer Minute mehrere Leben komplett verändern kann.
Denn Emma hat sich nicht zum Opfer demütigen lassen, noch dazu von einem ihrer Studenten, sondern sie hat sich gewehrt und zugeschlagen - damit hat sie aber mehrere Regeln verletzt: ein junger Student, am Beginn seines Lebens, als harmlos bekannt, einziger Sohn seiner verwitwten Mutter etc.... Auch als Leser ist man irgendwann geneigt, die Haltung der Dekanin von Emmas College anzunehmen: hätte sie nicht als erfahrene Pädagogin die Lage entschärfen müssen, als ältere Frau, die selbst Mutter ist? Welche der Aussagen ist richtig - waren die Studenten betrunken oder hat sich Emma das nur eingeredet? Auch ihr eigener Mann macht sich Vorwürfe: wäre ich da gewesen, hätte ich die Situation in den Griff bekommen.....
So aber endet eine Sekundenentscheidung in Blut und Trümmern: der junge Student stirbt, Emma wird zwar nicht mal wegen Totschlag angezeigt, sondern der Fall zu den Akten gelegt, da Emma Haus und Kind verteidigt hat. Doch ab der Mitte des Buches zeigt sich, welche Katastrophe es für das Familienleben war: Emma, die wohl auch ab und an (für mich verständlich..) austickt und schon mal die Geduld verliert, muss sich fragen, ob nicht ein Schlag genügt hätte, ihre Tochter Maggie beobachtet das Geschehen und weiß, dass Mami erst kürzlich einmal (!) bei ihr ausgerastet ist (welche Mutter wäre das nicht ...) und sie daher für eine Mörderin hält und Ehemann Rob, der nicht mit umziehen will, als Emma nicht mehr als Dozentin arbeiten kann und weit weg einen neuen Arbeitsplatz findet....
Ich fand das Buch wirklich spannend und habe mich auch selbst gefragt, wie ich reagiert hätte, ob ich überlegter hätte handeln können. doch, das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht und das ist für mich bei einem Buch auch 5 Sterne wert!
Denn Emma hat sich nicht zum Opfer demütigen lassen, noch dazu von einem ihrer Studenten, sondern sie hat sich gewehrt und zugeschlagen - damit hat sie aber mehrere Regeln verletzt: ein junger Student, am Beginn seines Lebens, als harmlos bekannt, einziger Sohn seiner verwitwten Mutter etc.... Auch als Leser ist man irgendwann geneigt, die Haltung der Dekanin von Emmas College anzunehmen: hätte sie nicht als erfahrene Pädagogin die Lage entschärfen müssen, als ältere Frau, die selbst Mutter ist? Welche der Aussagen ist richtig - waren die Studenten betrunken oder hat sich Emma das nur eingeredet? Auch ihr eigener Mann macht sich Vorwürfe: wäre ich da gewesen, hätte ich die Situation in den Griff bekommen.....
So aber endet eine Sekundenentscheidung in Blut und Trümmern: der junge Student stirbt, Emma wird zwar nicht mal wegen Totschlag angezeigt, sondern der Fall zu den Akten gelegt, da Emma Haus und Kind verteidigt hat. Doch ab der Mitte des Buches zeigt sich, welche Katastrophe es für das Familienleben war: Emma, die wohl auch ab und an (für mich verständlich..) austickt und schon mal die Geduld verliert, muss sich fragen, ob nicht ein Schlag genügt hätte, ihre Tochter Maggie beobachtet das Geschehen und weiß, dass Mami erst kürzlich einmal (!) bei ihr ausgerastet ist (welche Mutter wäre das nicht ...) und sie daher für eine Mörderin hält und Ehemann Rob, der nicht mit umziehen will, als Emma nicht mehr als Dozentin arbeiten kann und weit weg einen neuen Arbeitsplatz findet....
Ich fand das Buch wirklich spannend und habe mich auch selbst gefragt, wie ich reagiert hätte, ob ich überlegter hätte handeln können. doch, das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht und das ist für mich bei einem Buch auch 5 Sterne wert!