Stimmen in der Nacht

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disasterrecovery Avatar

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Was sagt man dazu? Da hat mich die Autorin doch zunächst einmal komplett in die Irre geführt! Nach den geschilderten aktuellen Gegebenheiten, der Gefühlslage und den Vorkommnissen um Maggie und auf Grund der Tatsache, dass Emma in Maggies Leben offensichtlich nicht präsent ist, habe ich vollkommen falsche Schlüsse gezogen. Ab Kapitel 12 fiel es mir wie Schuppen von den Augen (und ich musste das Buch erst einmal kurz weglegen).

Im Grunde geht es im ganzen Buch nicht wirklich um diese schicksalhafte Nacht, sondern viel mehr um all die entstandenen Folgen: Die zerstörte Beziehung zwischen Mutter und Tochter, der Rufmord, der Versuch wieder Fuß zu fassen, den Wunsch alles zu vergessen und hinter sich zu lassen und all die Schuldgefühle. Dieses ganze Drumherum und die einzelnen Charaktere beschreibt die Autorin sehr detailliert und aus den unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Charaktere, so dass es mir an einigen Stellen etwas langatmig vorkam. Wenn ich das Buch letztendlich als Gesamtpaket betrachte, würde ich eine klare Leseempfehlung aussprechen. Man muss sich jedoch im Klaren darüber sein, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Thriller handelt, sondern schon etwas Spezielles.