Ungewöhnliche Wendungen

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streiflicht Avatar

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Maggie ist 15 Jahre alt und hat als Kind etwas Schlimmes erlebt. Sie hat damals ihre Mutter verloren - lange Zeit denkt der Leser, dass diese tot ist, aber sie lebt "nur" getrennt von der Familie, da sie damals einen Studenten getötet hat. Maggie war zu diesem Zeitpunkt erst fünf Jahre alt und dieser eine Abend hat ihr ganzes Leben verändert. Nun kommen die Alpträume wieder und auch ihre neue Mathelehrerin an der Highschool scheint damit zu tun zu haben...

Nach und nach stellt sich heraus, dass die Mutter nicht tot ist, sondern in dieser schicksalhaften Nacht getötet hat. Das wird im Prolog noch nicht klar, als das Ende der Geschehnisse nicht erwähnt wird. Da die Mutter nicht mehr bei der Familie lebt, bin ich davon ausgegangen, dass sie tot ist. Die Kapitel werden auch zuerst aus der Sicht von Maggie und später aus der Sicht von Grace, die damals dabei war und heute die Mathelehrerin ist, erzählt. Danach kommt auch Maggies Mutter ins Spiel. Gut gefallen hat mir, dass die einzelnen Abschnitte in die Themen "Zeugin" für Maggie, "Komplizin" für Grace, die durch viele Lügengeschichten eine schwere Schuld auf sich geladen hat, "Opfer" für Maggies Mutter und "Gerechtigkeit" für das Ende, an dem sich vieles findet und erklärt, aufgeteilt waren.

Die Sprache ist klar und schön zu lesen. Man fiebert mit Maggie mit und wünscht sich so sehr, dass ihr Leben wieder normal(er) wird und sie eine bessere Zukunft mit ihrer Mutter hat. Ich weiß nicht, ob es ein leiser Witz am Rande war, aber mir ist aufgefallen, dass der Sheriff King und der Deputy Prinze heißt, das fand ich schon wirklich lustig.

Ingesamt ein schönes Buch, das sich gut liest und unterhaltsame, spannende Stunden bietet.