Queeres Berlin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
campino246 Avatar

Von

Berlin: Jannis und Kai haben einen One-Night-Stand. Doch irgendwie ist da mehr. Wenig später stehen sie auch wieder gegenüber. Diesmal als Konkurrenten. Es wird klar, dass Gefühle da sind, aber vieles gegen die beiden spricht.

Ich finde das Cover ansprechend und das, obwohl ich kein rosa mag.

Die Geschichte wird aus dem beiden Perspektiven von Jannis und Kai erzählt. Dabei sind die Kapitellängen gut gewählt und die Wechsel wirken sehr flüssig.

Ich mochte den Ort Berlin als Setting sehr gerne. Die queere Szene wirkt in dem Buch sehr lebendig.

Mir fehlte in der Liebesgeschichte das gewisse Etwas. Auch fehlte es an Tiefe, beispielsweise wird zu wenig auf Kais Gefühle eingegangen.
Die vielen Nebenfiguren waren interessant, aber auch hier war einiges komisch und nicht ganz stimmig.
Ich denke, es ist schwer nicht in Klischees zu verfallen bei einem queeren Thema. Hier war es mir manchmal etwas zu viel, allerdings auch nicht ganz schlimm. Es war nur leicht über die Grenze für mich.

Fazit: Eine queere Liebesgeschichte, die das eine oder andere Problem queerer Personen thematisiert. Durch den Wettbewerb zwischen den beiden Familien entsteht auch eine gewisse Spannung.