“Stolz und Vorurteil” ist immer noch mein Lieblingsroman von Jane Austen und wohl auch mein liebster Klassiker überhaupt. Daher war ich ganz besonders gespannt auf die Neuinterpretation als Graphic Novel von Claudia Kühn und Tara Spruit.
Leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen wie erhofft. Eines der wesentlichen Merkmale von Graphic Novels ist ihre Fähigkeit, Geschichten vorwiegend durch Bilder zu erzählen. Da Text in Comics nun einmal begrenzt ist, müssen die Bilder besonders aussagekräftig sein und den Hauptteil der Emotionen transportieren. Dies ist in dieser Graphic Novel leider nicht so gut gelungen. Die handelnden Personen werden kaum vorgestellt, das Wissen um ihren Hintergrund und ihre Beziehungen zueinander vorausgesetzt. Hätte ich die Geschichte vorher nicht gekannt, wäre es mir schwer gefallen, den stark gekürzten Ereignissen und Sprüngen in der Handlung zu folgen. Das ist vor allem für Lesende schade, die anhand dieser Graphic Novel einen ersten Zugang zu “Stolz und Vorurteil” erhalten wollen.
Am meisten störte mich jedoch, dass es wirklich kaum Dialoge gab. Und das, obwohl der besondere Reiz der Liebesgeschichte zwischen Elizabeth Bennet und Mr. Darcy in ihren messerscharfen Dialogen liegt.
Schön fand ich hingegen die Art der Illustrationen und die Zeichnung der Charaktere, auch wenn es mir nicht immer leicht fiel, diese auseinanderzuhalten.
Alles in allem war “Stolz und Vorurteil - Die Graphic Novel nach Jane Austen” für mich also leider ein eher enttäuschendes Leseerlebnis. (2,5/5)
Leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen wie erhofft. Eines der wesentlichen Merkmale von Graphic Novels ist ihre Fähigkeit, Geschichten vorwiegend durch Bilder zu erzählen. Da Text in Comics nun einmal begrenzt ist, müssen die Bilder besonders aussagekräftig sein und den Hauptteil der Emotionen transportieren. Dies ist in dieser Graphic Novel leider nicht so gut gelungen. Die handelnden Personen werden kaum vorgestellt, das Wissen um ihren Hintergrund und ihre Beziehungen zueinander vorausgesetzt. Hätte ich die Geschichte vorher nicht gekannt, wäre es mir schwer gefallen, den stark gekürzten Ereignissen und Sprüngen in der Handlung zu folgen. Das ist vor allem für Lesende schade, die anhand dieser Graphic Novel einen ersten Zugang zu “Stolz und Vorurteil” erhalten wollen.
Am meisten störte mich jedoch, dass es wirklich kaum Dialoge gab. Und das, obwohl der besondere Reiz der Liebesgeschichte zwischen Elizabeth Bennet und Mr. Darcy in ihren messerscharfen Dialogen liegt.
Schön fand ich hingegen die Art der Illustrationen und die Zeichnung der Charaktere, auch wenn es mir nicht immer leicht fiel, diese auseinanderzuhalten.
Alles in allem war “Stolz und Vorurteil - Die Graphic Novel nach Jane Austen” für mich also leider ein eher enttäuschendes Leseerlebnis. (2,5/5)