Alltag einer Hebammenpraxis

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Storchenherzen erzählt die Geschichte der beiden Hebammen Helga und Madita. Helga betreibt zusammen mit ihrer Kollegin Monika eine kleine Hebammenpraxis. In ihrem Beruf arbeitet sie schon längere Zeit und ihre Einstellung hat sich geändert. Sie wirkt auf werdende Mütter etwas kaltherzig und nicht alle Schwangeren kommen mit ihrer barschen Art klar. Madita beginnt neu in der Praxis. Sie übt den Beruf der Hebamme erst seit Kurzem aus. Durch das Erlebnis einer Hausgeburt hat sie den Beruf einer Hebamme ergriffen. Sie handelt noch voller Tatendrang und Illusionen, wobei sie auch neue Ideen mit einbringt, was bei Helga nicht immer gut ankommt.

Die Geschichte wird im Wechsel aus Sicht der beiden Hebammen Helga und Madita erzählt, so dass man immer nah am Geschehen ist. Abgerundet wird dieses noch durch zwei Sprecherinnen. Obwohl mir die Erzählstimmen von Sandra Voss und Anne Sofie Schitzold sehr gefallen haben, hätte ich mir doch einen größeren Unterschied in den Stimmlagen gewünscht.

Da meine Schwangerschaften schon lange zurück liegen, fand ich die Schilderungen über die Arbeit von Hebammen teils doch etwas zu ausführlich und hatte mir mehr eine romantische Handlung vorgestellt. Trotz der vielen Klischees, die in dem Buch vorkommen, erlebe ich aber auch ein Wechselbad der Gefühle von Traurigkeit über Wut bis hin zum Schmunzeln.

Obwohl ich Kritikpunkte habe, fand ich es doch angenehm den beiden Erzählstimmen zu lauschen und konnte dem Alltag entfliehen.