Wenn der Storch kommt

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hasi84 Avatar

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Helga und Monika haben eine Hebammenpraxis. Grundsätzlich läuft es gut, allerdings sind die beiden Damen mittlerweile auch schon ziemlich abgestumpft in ihrem Beruf und das wirkt sich nicht nur in dem Umgang mit den werdenden Müttern aus, sondern auch in den überall präsenten Rezensionen über die Praxis. Frischer Wind muss her. Und dieser kommt in Form der frisch ausgebildeten Hebamme Madita. Die junge Frau strotzt nur so vor Tatendrang und Motivation. Die Entscheidung für ihre Ausbildung fiel, als sie ihre Tante unfreiwilligerweise bei einer ungeplanten Hausgeburt begleiten musste. Diese Mischung belebt nicht nur die Praxis, sondern bietet auch viel Zündstoff zwischen Begeisterung und Erfahrung.

Der Beruf der Hebamme ist sehr wichtig. Spätestens, wenn man selbst Kinder hat, hat man auch mit Hebammen zu tun gehabt. So erfüllen sie praktisch die wichtigste Funktion bei der Geburt eines Kindes. Ein Moment, in dem Freud und Leid kaum näher sein könnten. Hebammen sind zwar präsent, gehen aber in dem allgemeinen Trubel einer Geburt meistens eher unter. Sie gelangen in oft sehr schwierige Situationen und müssen für sich einen Weg finden, damit umzugehen und ihrem Beruf trotzdem nachzugehen. Ein Aspekt, der viel zu viel unterschätzt wird. Umso schöner ist es, dass ihnen nun ein eigener Roman gewidmet wird. Der Roman ist spritzig geschrieben, hat mich in vielen Punkten positiv überrascht. So ist bereits das Thema sehr interessant, die Umsetzung verpackt in eine tolle Geschichte aber umso besser. Das Buch liest sich total leicht, man fliegt nur so über die Seiten. Ein ideales Buch für einen entspannten Leseabend, oder für eine lockere Urlaubslektüre. Madita ist eine sehr sympathische junge Frau und auch die restlichen Charaktere wurden gut beschrieben. Von dem Roman wird es einen weiteren Teil geben, auf den ich schon sehr gespannt bin.