Zwei Hebammen zwischen Chaos und Liebe

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dieweltdernathalie Avatar

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Der Roman „Storchenherzen - Wenn das Glück vom Himmel flattert“ von Fritzi Teichert hat mir unglaublich gut gefallen.
Das Buchcover hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht.

Es ist ein Buch ein bisschen außerhalb meiner Comfort Zone und ich konnte dennoch total schnell in die Geschichte eintauchen und hab mich gut aufgehoben gefühlt. Zu den Figuren konnte ich direkt eine Bindung herstellen und sie waren realistisch dargestellt.

Wir haben die Hebammenpraxis „Storchennest“ die dringend Verstärkung suchen.
Die frisch ausgebildete Madita trifft auf die alteingesessenen Helga. Die beiden werden Arbeitskollegen mit anfänglichen Schwierigkeiten.
Helga ist seit sie denken kann Hebamme und über die Jahre genervt und eigensinnig geworden. Wo hingegen Madita quirlig, gutgelaunt und motiviert ist.
Dies führt zu anfänglichen Streitigkeiten, aber Madita bemerkt schnell das Helga einen weichen Kern hat.
Die beiden auf ihrer gemeinsamen Entwicklung und Reise zu begleiten war großartig, einen Einblick in ihre Patientenfälle zu bekommen hat mir große Freude beim lesen gemacht.

Ich finde den Schreibstil sehr angenehm, allerdings sind mir die einzelnen Kapitel zu lang. Wir haben Perspektivenwechsel und Zeit, bzw Gedankensprünge der Protagonisten, durch die langen Kapitel kann man da schnell mal den Überblick verlieren.

Was mir positiv aufgefallen ist, das der Humor, der mit in die Geschichte gebracht wurde, das ganze Setting sehr aufgelockert hat.
Könnte mir vorstellen, das es für werdende Mütter auch erschreckend sein könnte, da einige Szenen schon sehr detailliert geschrieben sind.
Ich mochte das Buch dennoch und kann es sehr empfehlen. Werde mit großer Wahrscheinlichkeit auch den zweiten Band lesen.