Liest sich so weg

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signalhill Avatar

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"Strahlemann" von Fritz Schaefer ist ein Buch, das man ganz sicher nicht gelesen haben muss. Dennoch gebe ich dem autobiographischen Roman (falls dies wirklich so ist) 5 Sterne, aus diesem Grund: Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen und gemerkt, dass ich es wirklich immer wieder zur Hand genommen habe. Dabei ist der Inhalt amüsant und liest sich so weg. Es handelt sich nur um Anekdoten aus der Kindheit des Autors.

Dabei sind diese nicht einmal chronologisch. Immer wieder springt Schaefer in seine frühe Kindheit zurück, während die Handlung sich großenteils auch um den 18jährigen Schaefer abspielt, der gerade sein Abitur gemacht hat. Dabei spielt seine große Liebe Maike eine große Rolle.

Fünf Sterne hat das Buch aber auch verdient, weil die Anekdoten auf kohärente Weise doch immer wieder gut verknüpft werden. Schaefer schreibt oft flapsig, aber dennoch in sehr passendem Schreibstil. Man nimmt ihm das so ab, wenn auch nicht alles.

Ein- oder zweimal musste ich sogar laut lachen, was mir beim Lesen eigentlich nie passiert. Das kann auch daran liegen, dass ich das eher seichte Genre sonst doch meide.

Insgesamt ist "Strahlemann" ein Buch, das man wirklich nicht gelesen haben muss, das mich erstaunlicherweise aber doch bis zum Ende gut unterhalten hat. Der Autor hat sein Schreibtalent hier bewiesen und sollte sich nun ruhig auch an andere Themen wagen.