Lustig

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bookworld91 Avatar

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In dem Roman „Strahlemann“ erzählt Moderator Fritz Schaefer Anekdoten aus seiner Kindheit und Jugend.
Als erstes fällt das Cover auf. Ein Junge mit Windrad in der Hand vor blauen Hintergrund. Der Junge strahlt Eden Leser an. Hierbei könnte es sich um Fritz Schaefer handeln- definitiv aber um den Strahlemann. Dieser macht richtig Lust, das Buch zu lesen.

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Fritz beschreibt die Streiche mit seiner Schwester, die im Rollstuhl sitzt, die Tage bei Oma und Opa Hasi, die ständig stritten und natürlich seine Liebe zu Maike. Dabei schreibt Fritz stets farbenfroh und unterhaltsam- oftmals gehen die Witze auch auf seine Kosten, aber damit geht er galant um.
Doch auch die Schattenseiten werden nicht vergessen. Durch ein Missverständnis wird Fritz schikaniert, er hat wenig Freunde und die, die er hat, sind eher Außenseiter. Das kriegt er humorvoll vermittelt. Die Behinderung seiner Schwester wird dabei genauso lustig dargestellt wie die damit verbundenen Vorurteile. Auch, dass er nicht in einer Familie mit Vater aufwuchs und das er nicht in einer spröden Reihenhaussiedlung wohnte, nimmt Schaefer mit viel Witz und Liebe zum Detail. Dadurch kann ich ohne weiteres in die Welt von Fritz Schaefer eintauchen und diese genießen. „Strahlemann“ ist zwar keine anspruchsvolle Poesie oder ein spannender Krimi, aber sehr unterhaltsam. Klare Leseempfehlung.