Melancholischer Blick in die Kindheit

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lymon Avatar

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„Strahlemann“ heißt dieser Roman, in der der 1Live-Moderator Fritz Schaefer locker-flockig und zum Teil etwas schräg auf prägende Ereignisse seiner Kindheit und Jugend blickt. Mich hat die Lektüre nicht so angesprochen, sie wirkt oft etwas bemüht und sprachlich gelegentlich verkrampft, z.B. bei Ausdrücken wie „verdrogter Humor“. Einige Beschreibungen sind in ihrer Übertreibung wenig glaubhaft. Vermutlich sollen sie witzig wirken. Wirklich witzig fand ich jedoch lediglich drei Passagen.
Zudem hat man den Eindruck, dass sich diese Autobiografie zu sehr an schon mal Dagewesenem orientiert, sei es Kerkelings Autobiografie „Der Junge muss an die frische Luft“ oder „Generation Golf“.
Die Covergestaltung ist dagegen recht originell, der ständig in den Zeitebenen wechselnde Erzählstil und sehr dick aufgetragene inhaltliche Darstellungen konnten mich jedoch nicht überzeugen.