Das Buch Strahlemann von Fritz Schäfer hat nicht unbedingt gehalten, was der Leseeindruck in mir geweckt hat. Es war mir zu einfach geschrieben, zu unstrukturiert und zu deutsch. Irgendwie waren es mehrere Kurzgeschichten aus seiner Kindheit, während derer er zwar größer geworden ist, die mir aber dennoch nicht schlüssig erschienen. Diese Art Tagebuch war mir zu wenig - entweder biografisch oder aber Roman - Die Erzählung ist mir zu sehr verschwommen. Dennoch habe ich es zu Ende gelesen, obwohl ich mittendrin schon überlegt hatte, ob ich es beiseite legen soll. Ich habe die Traurigkeit hinter seinen Geschichten durchaus zur Kenntnis genommen, finde aber irgendwie, ich hätte es mir anders formuliert gewünscht. Es war sehr einfach geschrieben, bisweilen sogar ein wenig seicht und nicht so weit vom Text eines Kindes entfernt. Ich musste mir immer den biographischen Hintergrund ins Gedächtnis rufen, weil mir sonst irgendwie etwas gefehlt hätte. Es hat mich irgendwie nicht richtig gefesselt.