Nicht immer Ponyhof für den Strahlemann...

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michellemika Avatar

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Beim Anblick der Biografie des Autors war ich zunächst überrascht. Jahrgang 1997 und bereits ein biografisches Werk? Doch auch in diesen jungen Jahren hat der Autor bereits viel erlebt. In seinem Werk Strahlemann zeigt Fritz Schaefer, dass es nicht immer die großen Erlebnisse, sondern eher die alltäglichen sind, die Emotionen hervorrufen. So erhält man einen tollen Einblick in die Jugend und Schulzeit des Reporters. Vom Verhältnis zur Schwester, Mutter und Großeltern über die erste Liebe und andere Erfahrungen durchlebt man als Leser eine Achterbahn der Gefühle – fühlt sich mitgerissen, schwelgt in den eigenen Erinnerungen oder muss herzhaft lachen. An einigen Stelle fehlte mir manchmal der Bezug, doch dies liegt sicherlich daran, dass jede Person auch eigene Erfahrungen macht und nicht überall Parallelen finden kann.
Dennoch fand ich das Buch sehr unterhaltsam und voller Emotionen – gerade autobiografische Werke sind oftmals knifflig zu schreiben. Umso bewundernswerter, dass Fritz Schaefer dies in jungen Jahren bereits so gut gemeistert hat. Ich würde das Buch weiterempfehlen!