Strahlemann – witzig, aber leicht sind die bittersüßen Zwischentöne zu überlesen

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gelinde Avatar

Von

Strahlemann , von Fritz Schaefer
oder: Das Leben nimmt mich ganz schön mit

Cover:
Das Cover machte mich neugierig,

Inhalt und meine Meinung:
In diesem Buch erzählt der (jung)Autor Fritz Schaefer (ungeschönt?, denn wie sollen wir das wissen) von seiner Kindheit und Jugend.
Vieles ist witzig und bringt mich (als Außenstehenden) zum Lachen, (ja der Autor war anscheinend ein kleiner Strahlemann), einiges ist einfach unglaublich.
Und dann gibt es da die vielen kleinen unscheinbaren Szenen bei denen ich beim Lesen ins Nachdenken komme. Vor allem die Stellen als er beschreibt wie es ist als Geschwisterkind eines behinderten Kindes aufzuwachsen.
Auch wenn die Mutter alles tut um Normalität und Stabilität in den Alltag zu integrieren.
Keine „normale“ Kindheit.
Doch es zeigt auch, dass eine stabile Familie, der Mut sich immer wieder durchzubeißen und weiter zu machen, auch irgendwann Früchte trägt.

Beim Lesen dachte ich manchmal: ok eine etwas nicht ganz so normale Kindheit, aber kommt da jetzt noch was?
Die ewige möchte gerne Liebesbeziehung zu Maike?
Aber ok, ist ja auch als Sachbuch eingestuft.
Es gab sie einfach, die Durchhänger beim Lesen.

Was mich ein bisschen gestört hat, war das Durcheinander in den Zeiten.

Autor:
Fritz Schaefer, geboren 1997 in Dorsten, ist der jüngste Moderator im Westdeutschen Rundfunk. Während seiner Schulzeit produzierte er Hörspiele und Kurzfilme. Seit 2016 ist er als freier Autor und Reporter für den WDR tätig. Fritz Schaefer lebt in Köln.

Mein Fazit:
Ein Buch das auf den ersten Blick lustig ist, aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bleiben die „bittersüßen“ Szenen im Gedächtnis.
Von mir: 3,5 Sterne die ich bei vollen auf 4 aufrunde.