Trotz allem

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milena Avatar

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Fritz Schaefer ist ein junger Autor, dem man natürlich ein bisschen Vorschusslorbeeren zollen sollte. Das Buch "Strahlemann" hat mich dennoch nicht nachdrücklich beeindruckt. Völlig unverständlich ist mir, weshalb es als Sachbuch angekündigt ist. Mit dem Untertitel "Das Leben nimmt mich ganz schön mit" ist der ziemlich deutliche Hinweis auf das gesetzt, was das Buch ist: ein sehr subjektiver Erfahrungsbericht über das Aufwachsen in einer im Großen und Ganzen sehr durchschnittlichen Familie. Opa und Oma, die sich gegenseitig unschön piesacken, sind dem Enkel gegenüber absolut liebevoll und zugewandt. Das Verhältnis zu seiner alleinerziehenden Mutter ist als gelungen zu bezeichnen. Die Schwester, die durch eine körperliche Behinderung gehandicapt ist, hat eine ihr liebevoll zugewandte Familie. Das Verhältnis zwischen den Geschwistern ist gut. Die pubertären Schwärmereien für Maike sind die üblichen Schwärmereien mit den üblichen Peinlichkeiten. Alles ist nett erzählt, manchmal auch lustig, aber nicht wirklich interessant. Sorry!