Poetisch und menschlich

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merkurina Avatar

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Es ist nicht wirklich eine Überraschung, dass diese Leseprobe mich so berührt - seit "Offene See" bin ich begeistert von der Sprachkunst des Autors Benjamin Myers. Auch wenn die Ausgangssituation nun in "Strandgut" eine ganz andere ist, ein alter Mann statt eines jungen macht sich auf die Reise, in einer anderen Zeit ..., so ist die existentialistische Wucht, mit der jemand auf sein Leben schaut, durchaus ähnlich.
Zart und direkt, melancholisch und unverblümt - schon in diesen ersten Abschnitten geht es so zur Sache, dass es ein bisschen am Herz reißt.
Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass auch viel Hoffnung in diesem Buch steckt, viel Menschlichkeit, viel "So ist das Leben". Das ist das Leben und es will gelebt werden und wenn einer eindringlich und mutig davon zu erzählen weiß, dann Benjamin Myers. Weil er es erforscht und erfühlt und erdichtet.

Das Cover ist ebenfalls traumhaft schön, es drückt die Hoffnung deutlich aus.