„Strandgut“
Von Benjamin Myers
In einer Übersetzung von
Werner Löcher-Lawrence
Wie immer ist die Sprache von Benjamin Myers so schön. Unglaublich schön. Er schafft es wieder einmal ganz fantastische Bilder in meinem Kopf zu produzieren, so dass es immer eine große Freude ist seine Bücher zu lesen.
Seinen Roman „Offene See“ habe ich zweimal gelesen und sowas tue ich sehr selten. Kein Wunder, dass ich sehr gespannt auf dieses neue Buch von ihm war.
Und leider hat der mich ein bisschen enttäuscht. Zumindest was die Handlung und (Ver)Wirrungen der Geschichte angeht.
Die Idee an sich ist eigentlich ganz erzählenswert: Bucky ist 70, (ehemals) Sänger, hat seine Frau verloren und lebt seitdem sehr zurückgezogen zwischen Job und zu Hause.
Gleich zu Anfang der Geschichte erhält er eine Einladung, um an der englischen Küste ein Konzert zu geben, denkt es ist ein Scherz und begibt sich aber dennoch auf den Weg dorthin. Dort begegnet er direkt einer jüngeren Frau – Dinah (auch etwas eigenartig) und sie beginnen sich kennenzulernen. So viel zur Handlung.
Und wie immer liegt die Stärke des Textes in der Ausarbeitung der zwischenmenschlichen Aspekte. Wie die beiden miteinander agieren, was sie fühlen, denken und wieder fühlen.
Benjamin Meyrs beschreibt wieder mit ganz viel Feingefühl diese kleinen Zwischentöne. Das ist schön zu lesen und sehr poetisch…manchmal ein bisschen zu poetisch und zu melancholisch für meinen Geschmack.
Die Handlung wurde mir dann doch ein bisschen zu belanglos und manchmal sehr von Klischees überladen, ein bisschen zu viele Zusatzebenen, die mich irgendwie verwirrt haben. Und ich frage mich, ob der Autor irgendwie zwei Bücher schreiben wollte und am Ende sich auf eins geeinigt wurde und sie da alles reingepackt haben.
Schade für mich. Aber vielleicht geht es euch ja ganz anders mit diesem Buch, denn wie immer ist es Geschmackssache.
Und… Benjamin Myers gehört auf jeden Fall zu einem Autor, den ich sehr mag und auch die nächsten Bücher von ihm werde ich lesen.
Von Benjamin Myers
In einer Übersetzung von
Werner Löcher-Lawrence
Wie immer ist die Sprache von Benjamin Myers so schön. Unglaublich schön. Er schafft es wieder einmal ganz fantastische Bilder in meinem Kopf zu produzieren, so dass es immer eine große Freude ist seine Bücher zu lesen.
Seinen Roman „Offene See“ habe ich zweimal gelesen und sowas tue ich sehr selten. Kein Wunder, dass ich sehr gespannt auf dieses neue Buch von ihm war.
Und leider hat der mich ein bisschen enttäuscht. Zumindest was die Handlung und (Ver)Wirrungen der Geschichte angeht.
Die Idee an sich ist eigentlich ganz erzählenswert: Bucky ist 70, (ehemals) Sänger, hat seine Frau verloren und lebt seitdem sehr zurückgezogen zwischen Job und zu Hause.
Gleich zu Anfang der Geschichte erhält er eine Einladung, um an der englischen Küste ein Konzert zu geben, denkt es ist ein Scherz und begibt sich aber dennoch auf den Weg dorthin. Dort begegnet er direkt einer jüngeren Frau – Dinah (auch etwas eigenartig) und sie beginnen sich kennenzulernen. So viel zur Handlung.
Und wie immer liegt die Stärke des Textes in der Ausarbeitung der zwischenmenschlichen Aspekte. Wie die beiden miteinander agieren, was sie fühlen, denken und wieder fühlen.
Benjamin Meyrs beschreibt wieder mit ganz viel Feingefühl diese kleinen Zwischentöne. Das ist schön zu lesen und sehr poetisch…manchmal ein bisschen zu poetisch und zu melancholisch für meinen Geschmack.
Die Handlung wurde mir dann doch ein bisschen zu belanglos und manchmal sehr von Klischees überladen, ein bisschen zu viele Zusatzebenen, die mich irgendwie verwirrt haben. Und ich frage mich, ob der Autor irgendwie zwei Bücher schreiben wollte und am Ende sich auf eins geeinigt wurde und sie da alles reingepackt haben.
Schade für mich. Aber vielleicht geht es euch ja ganz anders mit diesem Buch, denn wie immer ist es Geschmackssache.
Und… Benjamin Myers gehört auf jeden Fall zu einem Autor, den ich sehr mag und auch die nächsten Bücher von ihm werde ich lesen.