Deprimierend

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sonexuy Avatar

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Die Geschichte in Benjamin Meyers Buch schlingert wie eine Nussschale zwischen den hohen Wellen Alkohol, Entzugserscheinungen und wieder Alkohol dahin. Sie war für mich irgendwie überhaupt nicht greifbar, mehr als einmal habe ich mich gefragt, was das soll. Dabei ist der Schreibstil sehr geschliffen und akzentuiert. Die Story empfand ich jedoch als unglaubwürdig und deprimierend.
Earlon, ein alter Mann, von dem vor Jahrzehnten einmal ein Song aufgenommen wurde, und der danach nie wieder etwas damit zu tun hatte, fliegt tablettensüchtig über den großen Teich und vergißt seine Tabletten im Flugzeug. Er stellt sich völlig unvorbereitet auf die Bühne und singt plötzlich wieder. Seine Betreuerin Dinah scheint ihn aus seiner Lethargie zu holen, aber auch er hilft ihr beim großen Befreiungsschlag namens Scheidung. Und immer schlagen die Wellen an den Strand, und irgendwo soll ein Hoffnungsschimmer sein?
Ich kann das Buch nicht empfehlen, für mich war es nur dunkel, irgendwie traurig und hoffnungslos.