Die Melodie der Überlebenden
„Die Tür öffnete sich für sie und schloss sich hinter ihnen wieder,
die Temperatur fiel, kühle Luft begrüßte sie, und Bucky hatte das Gefühl, von einer Welt in eine andere zu treten. Innerhalb des Augenblicks machte sein Leben einen Satz nach vorn. Ins Unbekannte.“
„Bucky“ Earlon Bronco bekommt eine Chance zu einer Zeit, in der er nichts mehr fühlte außer den körperlichen Schmerz und den Schmerz der Seele. Er hatte seine Maybell verloren nach fast 50 Jahren. Seine Körperschmerzen waren nur noch durch Opioide und anderen Schmerzmittelmixturen auszuhalten. Er lebte für die goldene Stunden, wenn er ein minimales Zeitfenster mit weniger Leid erleben konnte. Natürlich betäubten diese auch das Seelische mit. Er ist ein alter gebrochener Mann, dessen einstigen Hit aus seiner Jugend in Chicago, man in England, in Scarborough groß feiern will und er bekommt dafür auch noch Geld und Spesen, in einer Zeit, wo kein Geld für eine Krankenversicherung dransitzt. Dazu mußte er über den großen Teich fliegen in ein fremdes Land, obwohl er kaum aus dem Bett kommt.
Dinah eine Frau, die Mitte der Fünfziger ist und deren Leben auch nicht einfach verläuft, was schon eine Untertreibung ist, holt ihn vom Flughafen ab. Sie ist sein größter Fan und wie er dem Soul verfallen und in ihrem Fall auch der Nordsee. So kann sie sich spüren, wenn sie ansonsten immer mehr verschwindet.
Das „Majestic“ ein höher gelegenes altehrwürdiges großes, altes imposantes Hotel, das bessere Zeiten gesehen hatte, stand an Verfall dem alten Mann in nichts nach.
Nur das Meer, es ist ständig in Bewegung und …...
Der Autor bedient sich mit starker, teils krasser Sprache aller Möglichkeiten, seine ihm am Herzen liegen Protagonisten ganz klar zu zeichnen. Der Leser ist durch so viele Bilder, Symbole und Parallelen völlig in der Welt der Figuren. Nichts lenkt ab, Raum zwischen den Zeilen löst noch tieferes Empfinden aus und Benjamin Myers teilt seine Hoffnung mit mir und ich darf mich fallenlassen, genau wie ich es möchte. Im Einklang mit dem Meer und seinen vielen Launen und Farben und seiner ungeheuren Kraft.
Ich fühlte mich durch das reduzierte und dadurch besonders stimmige Cover sofort zu dem Buch hingezogen, da es klar die Hoffnung ausdrückt und nichts verheimlicht in allen Schattierungen des Grau bis Schwarz und dem unterschwelligen Rosa bis hin zum Mittelpunkt, in dem es dominiert.
Die See ist still und die Mitte in Bewegung. Welch ein Bild und wie großartig hat der Autor die harte Realität mit der Hoffnung verwoben. Er hat das genaue Maß gefunden, um hier außergewöhnliche
Literatur zu schaffen. Danke Benjamin Myers!
die Temperatur fiel, kühle Luft begrüßte sie, und Bucky hatte das Gefühl, von einer Welt in eine andere zu treten. Innerhalb des Augenblicks machte sein Leben einen Satz nach vorn. Ins Unbekannte.“
„Bucky“ Earlon Bronco bekommt eine Chance zu einer Zeit, in der er nichts mehr fühlte außer den körperlichen Schmerz und den Schmerz der Seele. Er hatte seine Maybell verloren nach fast 50 Jahren. Seine Körperschmerzen waren nur noch durch Opioide und anderen Schmerzmittelmixturen auszuhalten. Er lebte für die goldene Stunden, wenn er ein minimales Zeitfenster mit weniger Leid erleben konnte. Natürlich betäubten diese auch das Seelische mit. Er ist ein alter gebrochener Mann, dessen einstigen Hit aus seiner Jugend in Chicago, man in England, in Scarborough groß feiern will und er bekommt dafür auch noch Geld und Spesen, in einer Zeit, wo kein Geld für eine Krankenversicherung dransitzt. Dazu mußte er über den großen Teich fliegen in ein fremdes Land, obwohl er kaum aus dem Bett kommt.
Dinah eine Frau, die Mitte der Fünfziger ist und deren Leben auch nicht einfach verläuft, was schon eine Untertreibung ist, holt ihn vom Flughafen ab. Sie ist sein größter Fan und wie er dem Soul verfallen und in ihrem Fall auch der Nordsee. So kann sie sich spüren, wenn sie ansonsten immer mehr verschwindet.
Das „Majestic“ ein höher gelegenes altehrwürdiges großes, altes imposantes Hotel, das bessere Zeiten gesehen hatte, stand an Verfall dem alten Mann in nichts nach.
Nur das Meer, es ist ständig in Bewegung und …...
Der Autor bedient sich mit starker, teils krasser Sprache aller Möglichkeiten, seine ihm am Herzen liegen Protagonisten ganz klar zu zeichnen. Der Leser ist durch so viele Bilder, Symbole und Parallelen völlig in der Welt der Figuren. Nichts lenkt ab, Raum zwischen den Zeilen löst noch tieferes Empfinden aus und Benjamin Myers teilt seine Hoffnung mit mir und ich darf mich fallenlassen, genau wie ich es möchte. Im Einklang mit dem Meer und seinen vielen Launen und Farben und seiner ungeheuren Kraft.
Ich fühlte mich durch das reduzierte und dadurch besonders stimmige Cover sofort zu dem Buch hingezogen, da es klar die Hoffnung ausdrückt und nichts verheimlicht in allen Schattierungen des Grau bis Schwarz und dem unterschwelligen Rosa bis hin zum Mittelpunkt, in dem es dominiert.
Die See ist still und die Mitte in Bewegung. Welch ein Bild und wie großartig hat der Autor die harte Realität mit der Hoffnung verwoben. Er hat das genaue Maß gefunden, um hier außergewöhnliche
Literatur zu schaffen. Danke Benjamin Myers!