Meer, Musik und Melancholie
Mit "Offene See" hat Benjamin Myers vor einigen Jahren eines meiner absoluten Lieblingsromane veröffentlicht und seitdem wollte ich immer einen weiteren Text von ihm lesen. Der Klappentext von "Strandgut" hat mich neugierig gemacht, weil er irgendwie so unaufgeregt erschien. Da hatte ich im Gefühl, Benjamin Myers könnte wieder zeigen, was er schon bei "Offene See" über seine Art zu Schreiben offenbarte: Geschichten über Menschen erzählen, die so normal wie außergewöhnlich zugleich sind.
Und genau das ist es, was "Strandgut" für mich ausmacht. Der Protagonist Bucky Bronco ist ein älterer Herr, von dem das Leben schon so einiges abverlangt hat, zuletzt den Tod seiner geliebten Ehefrau Maybellene. Das einzige, was ihn wirklich am Leben hält, sind die starken Schmerzmittel und die überraschende Anfrage aus einer nordenglischen Kleinstadt. Er soll beim örtlichen Soulfestival noch einmal seine Songs singen. Dass er eigentlich nur wenige Songs hat, welche er auch nur ein einziges Mal in seinem Leben gesungen hat (nämlich bei der Aufnahme dieser, als er 17 war), das ahnt in England niemand. Genauso wenig ahnt Bucky, dass er in der englischen Soulszene ein Idol ist.
Ein wenig erinnernd an den Film "Searching for Sugar Men" gelingt es Benjamin Myers eine Geschichte zu erzählen, die von den schönen, traurigen, herzerwärmenden und melancholischen Momenten des menschlichen Lebens handelt. Die unterschiedlichen Figuren wirken dabei zunächst alle sehr blass und "normal", doch genau darin liegt am Ende die Kunst. Denn wie schon gesagt, Myers versteht es von Menschen und ihren Lebensgeschichten zu erzählen, die so normal und außergewöhnlich zugleich sind.
Und genau das ist es, was "Strandgut" für mich ausmacht. Der Protagonist Bucky Bronco ist ein älterer Herr, von dem das Leben schon so einiges abverlangt hat, zuletzt den Tod seiner geliebten Ehefrau Maybellene. Das einzige, was ihn wirklich am Leben hält, sind die starken Schmerzmittel und die überraschende Anfrage aus einer nordenglischen Kleinstadt. Er soll beim örtlichen Soulfestival noch einmal seine Songs singen. Dass er eigentlich nur wenige Songs hat, welche er auch nur ein einziges Mal in seinem Leben gesungen hat (nämlich bei der Aufnahme dieser, als er 17 war), das ahnt in England niemand. Genauso wenig ahnt Bucky, dass er in der englischen Soulszene ein Idol ist.
Ein wenig erinnernd an den Film "Searching for Sugar Men" gelingt es Benjamin Myers eine Geschichte zu erzählen, die von den schönen, traurigen, herzerwärmenden und melancholischen Momenten des menschlichen Lebens handelt. Die unterschiedlichen Figuren wirken dabei zunächst alle sehr blass und "normal", doch genau darin liegt am Ende die Kunst. Denn wie schon gesagt, Myers versteht es von Menschen und ihren Lebensgeschichten zu erzählen, die so normal und außergewöhnlich zugleich sind.