Melancholische reise ans Meer
Strandgut ist kein Roman, der mit Handlung überrollt oder mit Effekten glänzt – vielmehr ist es ein stilles, poetisches Stück Literatur, das sich langsam entfaltet, wie Ebbe und Flut am Strand. Und genau das ist seine Stärke.
Benjamin Myers erzählt die Geschichte von Bucky, einem gebrochenen Mann, der auf seine alten Tage ans Meer gespült wird – und dort etwas findet, was er längst verloren glaubte: Bedeutung, Erinnerung, vielleicht sogar einen neuen Anfang. Die Sprache ist ruhig, manchmal fast meditativ, aber stets stimmungsvoll. Besonders die Beschreibungen der Küste, der salzigen Luft und des Meeres sind eindringlich und kraftvoll – sie tragen das Buch fast wie eine zweite Hauptfigur.
Was mich berührt hat, war die leise, ungezwungene Verbindung zwischen Bucky und Dinah. Zwei Menschen, beide vom Leben gezeichnet, finden durch Musik und das Meer eine stille Form von Nähe. Es ist keine klassische Liebesgeschichte – eher eine Begegnung zweier Seelen, die sich im richtigen Moment erkennen.
Ganz ohne Längen kommt der Roman nicht aus, gerade im Mittelteil hätte ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht. Doch dafür entschädigt das Buch mit seiner atmosphärischen Dichte und einer ganz eigenen Art von Trost, die selten geworden ist in moderner Literatur.
Benjamin Myers erzählt die Geschichte von Bucky, einem gebrochenen Mann, der auf seine alten Tage ans Meer gespült wird – und dort etwas findet, was er längst verloren glaubte: Bedeutung, Erinnerung, vielleicht sogar einen neuen Anfang. Die Sprache ist ruhig, manchmal fast meditativ, aber stets stimmungsvoll. Besonders die Beschreibungen der Küste, der salzigen Luft und des Meeres sind eindringlich und kraftvoll – sie tragen das Buch fast wie eine zweite Hauptfigur.
Was mich berührt hat, war die leise, ungezwungene Verbindung zwischen Bucky und Dinah. Zwei Menschen, beide vom Leben gezeichnet, finden durch Musik und das Meer eine stille Form von Nähe. Es ist keine klassische Liebesgeschichte – eher eine Begegnung zweier Seelen, die sich im richtigen Moment erkennen.
Ganz ohne Längen kommt der Roman nicht aus, gerade im Mittelteil hätte ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht. Doch dafür entschädigt das Buch mit seiner atmosphärischen Dichte und einer ganz eigenen Art von Trost, die selten geworden ist in moderner Literatur.