Sanfte Wellen, starke Worte
Als ich "Strandgut" von Benjamin Myers in die Hand nahm, wusste ich schon, dass mich etwas Besonderes erwartet. Ich hatte bereits "Offene See" gelesen und fand es richtig gut. Damals hat mich seine Sprache total berührt, diese stille Poesie, die zwischen den Zeilen lebt. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Ich liebe das Meer – wegen seiner Weite und dieser melancholischen Ruhe, die es ausstrahlt. Und genau diese Stimmung zieht sich durch das ganze Buch. Es ist kein Roman, der laut erzählt wird. Er rauscht eher wie sanfter Wind durchs Dünengras, leise und voller Bedeutung.
Bucky Bronco ist der Star der Show. Er war früher Soulsänger in Chicago, aber dann hat ihn ein Schicksalsschlag erwischt und er kämpft seitdem mit allen Mitteln ums Überleben. Als er nach Scarborough eingeladen wird – einem kleinen, verwitterten Küstenort im Norden Englands –, trifft er Dinah. Eine Frau, die schon einiges erlebt hat, aber trotzdem immer an das Gute im Leben glaubt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Verbindung, die so still und zart beginnt, dass man sie fast nicht bemerkt – und doch ist sie das Herzstück der Geschichte.
Myers hat einen ganz eigenen Schreibstil, der sehr zärtlich ist. Er schreibt klare Texte, die aber auch irgendwie poetisch sind, manchmal wie ein Lied. Ich hatte oft das Gefühl, seine Sätze seien wie Muscheln am Strand: schlicht von außen, aber wenn man innehält, entdeckt man die Schönheit im Detail. Es sind nicht die großen Handlungen, die das Buch tragen, sondern die kleinen Dinge dazwischen – Blicke, Schweigen, Erinnerungen. Alles atmet Salzwasser, Sehnsucht und diesen stillen Wunsch, noch nicht ganz verloren zu sein.
Was ich besonders gut fand: Die Figuren sind älter und gebrochener als man es vielleicht erwartet, und gerade deshalb so echt. Ihre Einsamkeit wirkt nicht übertrieben, sondern vertraut. Vielleicht, weil wir alle irgendwann gestrandet sind – irgendwo, in einem Gefühl oder in uns selbst.
Ich liebe das Meer – wegen seiner Weite und dieser melancholischen Ruhe, die es ausstrahlt. Und genau diese Stimmung zieht sich durch das ganze Buch. Es ist kein Roman, der laut erzählt wird. Er rauscht eher wie sanfter Wind durchs Dünengras, leise und voller Bedeutung.
Bucky Bronco ist der Star der Show. Er war früher Soulsänger in Chicago, aber dann hat ihn ein Schicksalsschlag erwischt und er kämpft seitdem mit allen Mitteln ums Überleben. Als er nach Scarborough eingeladen wird – einem kleinen, verwitterten Küstenort im Norden Englands –, trifft er Dinah. Eine Frau, die schon einiges erlebt hat, aber trotzdem immer an das Gute im Leben glaubt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Verbindung, die so still und zart beginnt, dass man sie fast nicht bemerkt – und doch ist sie das Herzstück der Geschichte.
Myers hat einen ganz eigenen Schreibstil, der sehr zärtlich ist. Er schreibt klare Texte, die aber auch irgendwie poetisch sind, manchmal wie ein Lied. Ich hatte oft das Gefühl, seine Sätze seien wie Muscheln am Strand: schlicht von außen, aber wenn man innehält, entdeckt man die Schönheit im Detail. Es sind nicht die großen Handlungen, die das Buch tragen, sondern die kleinen Dinge dazwischen – Blicke, Schweigen, Erinnerungen. Alles atmet Salzwasser, Sehnsucht und diesen stillen Wunsch, noch nicht ganz verloren zu sein.
Was ich besonders gut fand: Die Figuren sind älter und gebrochener als man es vielleicht erwartet, und gerade deshalb so echt. Ihre Einsamkeit wirkt nicht übertrieben, sondern vertraut. Vielleicht, weil wir alle irgendwann gestrandet sind – irgendwo, in einem Gefühl oder in uns selbst.