Sprache 10/10 - Inhalt ausbaufähig
Zunächst zum positiven: Ich finde jeder sollte einmal ein Buch von Benjamin Myers gelesen haben. Die Sprache und Atmosphäre, die er erschafft, ist einzigartig und beim Lesen wirklich greifbar dicht.
Dies ist auch bei "Strandgut" wieder gelungen und macht das Buch zu einer absolut lesenswerten Lektüre.
Auch das Cover sei an dieser Stelle erwähnt - nicht nur optisch, sondern auch was die Haptik anbelangt, ein absolutes Highlight.
Leider gibt es allerdings auch einige Punkte, die mich (auch gerade im Vergleich zu seinem wirklich fantastischen Buch "Offene See") eher enttäuscht haben: Die Handlung ist zunächst eigentlich ganz interessant in ihrer Ausgangslage: 70 jähriger, etwas kauziger Ex-Sänger trifft bei Englandreise auf Dinah, in ihren 50ern, ebenfalls eher spezieller Charakter und die beiden freunden sich an.
Dies hätte meiner Meinung nach für etwa 150 Seiten auch gut getragen, wird hier aber leider deutlich zu breit ausgeschmückt und erhält dadurch merkliche Längen - vor allem im Mittelteil des Buches - über die auch die poetische Sprache nicht wirklich hinweghelfen kann.
Ich persönlich habe leider auch bis zum Ende nicht ganz verstanden, weshalb die Beschreibungen von Entzug und Drogenkonsum eine so tragende Rolle einnehmen - sie haben der Handlung finde ich nicht wirklich etwas substanzielles hinzufügen können und wurden ab etwa der Hälfte des Buches auch primär redundant - auch das mag dazu beigetragen haben, dass nicht wirklich ein "Zug" in die Handlung kommt.
Alles in allem: Eine klare Empfehlung für Benjamin Myers - ich würde allerdings mit "Offene See" anfangen und "Strandgut" eher den hartgesottenen Fans ans Herz legen.
Dies ist auch bei "Strandgut" wieder gelungen und macht das Buch zu einer absolut lesenswerten Lektüre.
Auch das Cover sei an dieser Stelle erwähnt - nicht nur optisch, sondern auch was die Haptik anbelangt, ein absolutes Highlight.
Leider gibt es allerdings auch einige Punkte, die mich (auch gerade im Vergleich zu seinem wirklich fantastischen Buch "Offene See") eher enttäuscht haben: Die Handlung ist zunächst eigentlich ganz interessant in ihrer Ausgangslage: 70 jähriger, etwas kauziger Ex-Sänger trifft bei Englandreise auf Dinah, in ihren 50ern, ebenfalls eher spezieller Charakter und die beiden freunden sich an.
Dies hätte meiner Meinung nach für etwa 150 Seiten auch gut getragen, wird hier aber leider deutlich zu breit ausgeschmückt und erhält dadurch merkliche Längen - vor allem im Mittelteil des Buches - über die auch die poetische Sprache nicht wirklich hinweghelfen kann.
Ich persönlich habe leider auch bis zum Ende nicht ganz verstanden, weshalb die Beschreibungen von Entzug und Drogenkonsum eine so tragende Rolle einnehmen - sie haben der Handlung finde ich nicht wirklich etwas substanzielles hinzufügen können und wurden ab etwa der Hälfte des Buches auch primär redundant - auch das mag dazu beigetragen haben, dass nicht wirklich ein "Zug" in die Handlung kommt.
Alles in allem: Eine klare Empfehlung für Benjamin Myers - ich würde allerdings mit "Offene See" anfangen und "Strandgut" eher den hartgesottenen Fans ans Herz legen.