Trauer und Hoffnung
Benjamin Myers’ „Strandgut“ erzählt die Geschichte von Bucky und Dinah, zwei Menschen, die auf unterschiedliche Weise vom Leben aus der Bahn geworfen wurden. Im Mittelpunkt des Romans steht zunächst die Reise von Bucky nach Scarborough, wo er auf einem Soulfestival auftreten soll. Bucky kann gar nicht glauben, dass er tatsächlich begeisterte Fans hat. Daneben nimmt die Trauer als allumfassende Kraft, die das Dasein verdunkelt – „wie ein Planet, der sich vor die Sonne schiebt“ einen bedeutenden Platz ein. Benjamin Myers beschreibt eindrücklich, wie Bucky nach dem Tod seiner Frau mit schmerzhafter Leere und Selbstzweifeln ringt. Die Trauer ist nicht einfach zu überwinden, sondern prägt jede Facette von Buckys Leben und Denken.
Gleichzeitig gelingt es dem Autor, die Schwere des Themas immer wieder mit trockenem, britischem Humor aufzulockern. In scharf beobachteten Dialogen und pointierten Bemerkungen blitzen Hoffnung und Menschlichkeit auf. Dinah, die zweite zentrale Figur, steht für die Möglichkeit des Neuanfangs. Mit viel Wärme und Authentizität begegnet sie Bucky, eröffnet ihm neue Perspektiven und wird zum entscheidenden Impuls, sich wieder auf das Leben einzulassen. Die Beziehung der beiden entwickelt sich behutsam und glaubhaft, ohne Pathos, aber mit gegenseitigem Respekt und Feingefühl.
Stilistisch besticht der Roman durch seine poetische Klarheit. Myers findet für komplexe Gefühle treffende, oft bildstarke Worte und zeichnet seine Figuren lebendig und nachvollziehbar. Besonders gelungen sind die inneren Monologe Buckys, die dessen Trauer, aber auch seinen schrittweisen Weg zurück ins Leben authentisch widerspiegeln.
Auch wenn die Erzählung mir streckenweise schwer auf dem Gemüt lastet, ist „Strandgut“ letztlich ein zutiefst menschlicher Roman über Verlust, Hoffnung und die Kraft der Begegnung. Das Meer dient dabei als Sinnbild für Sehnsucht und Freiheit und verleiht dem Roman eine besondere, melancholische Atmosphäre.
Fazit: „Strandgut“ ist ein einfühlsamer, vielschichtiger Roman, der die existenziellen Fragen des Lebens bewegend stellt und am Ende habe ich einen Hauch von Hoffnung gespürt.
Gleichzeitig gelingt es dem Autor, die Schwere des Themas immer wieder mit trockenem, britischem Humor aufzulockern. In scharf beobachteten Dialogen und pointierten Bemerkungen blitzen Hoffnung und Menschlichkeit auf. Dinah, die zweite zentrale Figur, steht für die Möglichkeit des Neuanfangs. Mit viel Wärme und Authentizität begegnet sie Bucky, eröffnet ihm neue Perspektiven und wird zum entscheidenden Impuls, sich wieder auf das Leben einzulassen. Die Beziehung der beiden entwickelt sich behutsam und glaubhaft, ohne Pathos, aber mit gegenseitigem Respekt und Feingefühl.
Stilistisch besticht der Roman durch seine poetische Klarheit. Myers findet für komplexe Gefühle treffende, oft bildstarke Worte und zeichnet seine Figuren lebendig und nachvollziehbar. Besonders gelungen sind die inneren Monologe Buckys, die dessen Trauer, aber auch seinen schrittweisen Weg zurück ins Leben authentisch widerspiegeln.
Auch wenn die Erzählung mir streckenweise schwer auf dem Gemüt lastet, ist „Strandgut“ letztlich ein zutiefst menschlicher Roman über Verlust, Hoffnung und die Kraft der Begegnung. Das Meer dient dabei als Sinnbild für Sehnsucht und Freiheit und verleiht dem Roman eine besondere, melancholische Atmosphäre.
Fazit: „Strandgut“ ist ein einfühlsamer, vielschichtiger Roman, der die existenziellen Fragen des Lebens bewegend stellt und am Ende habe ich einen Hauch von Hoffnung gespürt.