Wenn Musik Menschen und Schicksale verbindet
Der englische Originaltitel "Rare Singles" passt hervorragend. Doch auch „Strandgut“ ergibt Sinn, denn der siebzigjährige Amerikaner Bucky strandet sprichwörtlich und buchstäblich im englischen Küstenstädtchen Scarborough.
Nach dem Tod seiner Frau betäubt Bucky seine Schmerzen und seine Trauer mit Alkohol und Tabletten, bis eine Einladung aus England ihn aus seiner Lethargie reißt. Dort soll er bei einem kleinen Musikfestival auftreten. Das glaubt er zunächst kaum, schließlich hat er nur Single in seiner Jugendzeit aufgenommen und war nie berühmt. Doch weil Reise, Unterkunft und sogar eine Gage bezahlt wird, wagt er das Abenteuer. In Scarborough angekommen, wartet eine Überraschung: Hier gilt er als Soul‑Legende.
Dinah, eine einfache Supermarktkassiererin und großer Fan von Buckys Musik, ist seine Betreuerin. Sie selbst ist Mitte Fünfzig, hat einen arbeitslosen Mann und einen Sohn der tagsüber schläft und nachts Videospiele spielt. In der Musik findet einen Ausweg aus der Tristesse ihres Alltags.
Es ist ein ganz anderer Roman als "Offene See". Die Natur spielt fast keine Rolle. Doch die Atmosphäre der englischen Küstenstadt fängt er so gut ein, dass man die blinkenden Lichter der Spielsalons, Pubs und Restaurants, die sich an der Promenade schlängeln vor sich sieht und riecht wie der Geruch des abgestandenen Biers, gebratenen Fischs und des Meers sich miteinander vermischt.
Die Figuren sind gerade durch ihre Schwächen besonders authentisch. Das Thema Rassismus und Ungerechtigkeit schwingt in der Vergangenheit Buckys mit. Die Sprünge in die Vergangenheit kamen mir manchmal zu plötzlich und unerwartet.
Besonders gefallen haben mir der trockene Humor und der respektvolle, warmherzige Umgang zwischen Bucky und Dinah.
Benjamin Myers erzählt diese Begegnung leise und unaufgeregt und mit seinem wunderbaren Schreibstil. „Strandgut“ ist kein lauter Roman, sondern eine feinfühlige Geschichte darüber, dass es nie zu spät ist, seinem Leben eine neue Richtung zu geben
Und wie Musik eine große Rolle im Leben spielt, Gefühle beeinflussen und die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringen kann.
Nach dem Tod seiner Frau betäubt Bucky seine Schmerzen und seine Trauer mit Alkohol und Tabletten, bis eine Einladung aus England ihn aus seiner Lethargie reißt. Dort soll er bei einem kleinen Musikfestival auftreten. Das glaubt er zunächst kaum, schließlich hat er nur Single in seiner Jugendzeit aufgenommen und war nie berühmt. Doch weil Reise, Unterkunft und sogar eine Gage bezahlt wird, wagt er das Abenteuer. In Scarborough angekommen, wartet eine Überraschung: Hier gilt er als Soul‑Legende.
Dinah, eine einfache Supermarktkassiererin und großer Fan von Buckys Musik, ist seine Betreuerin. Sie selbst ist Mitte Fünfzig, hat einen arbeitslosen Mann und einen Sohn der tagsüber schläft und nachts Videospiele spielt. In der Musik findet einen Ausweg aus der Tristesse ihres Alltags.
Es ist ein ganz anderer Roman als "Offene See". Die Natur spielt fast keine Rolle. Doch die Atmosphäre der englischen Küstenstadt fängt er so gut ein, dass man die blinkenden Lichter der Spielsalons, Pubs und Restaurants, die sich an der Promenade schlängeln vor sich sieht und riecht wie der Geruch des abgestandenen Biers, gebratenen Fischs und des Meers sich miteinander vermischt.
Die Figuren sind gerade durch ihre Schwächen besonders authentisch. Das Thema Rassismus und Ungerechtigkeit schwingt in der Vergangenheit Buckys mit. Die Sprünge in die Vergangenheit kamen mir manchmal zu plötzlich und unerwartet.
Besonders gefallen haben mir der trockene Humor und der respektvolle, warmherzige Umgang zwischen Bucky und Dinah.
Benjamin Myers erzählt diese Begegnung leise und unaufgeregt und mit seinem wunderbaren Schreibstil. „Strandgut“ ist kein lauter Roman, sondern eine feinfühlige Geschichte darüber, dass es nie zu spät ist, seinem Leben eine neue Richtung zu geben
Und wie Musik eine große Rolle im Leben spielt, Gefühle beeinflussen und die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringen kann.